Melisande, die Hohepriesterin des Landes Seth erkannte mit des Drachens
Drakonas, dass sie nicht etwa Beschützerinnen, sondern Sklavinnen waren.
Allerdings brachte diese Erkenntnis ihr keine Möglichkeit in den Konflikt
zwischen Drachen und Menschen helfend einzugreifen. Während der Geburt ihre
beiden magisch gezeugten Söhne stirbt sie.
Die beiden Söhne wollen nun in den lange anhaltenden Konflikt eingreifen und
Partei ergreifen. Marcus und Nemesis, genannt Nem, die ihre Abstammung endlich
erkannten, wollen nun den Tod ihrer Mutter rächen. Marcus will aus diesem Grund
seine Drachenkräfte nutzen, während Nem, der bereits äusserlich einem Drachen
ähnelt, ganz auf sein magisches Erbe verzichten will.
Die beiden jungen Männer müssen ihre eigenen Probleme zurückstellen, wenn
sie den Krieg zwischen den Drachen und den Menschen verhindern wollen. Das ist
jedoch nicht so einfach. Immer wieder brechen alte Vorurteile durch. Das liegt
vor allem am Aussehen von Nemesis. Seine Beine sind geschuppt und seine Füsse
sind eindeutig Drachenklauen. Nur ihnen ist es möglich, mit Hilfe ihres Lehrers
Drakonas, die Intrigen anderer Drachen aufzudecken. Mit seinen Taten hat
Drakonas Menschen und Drachen gleichermassen in Aufruhr versetzt. Und nun ist
bekannt, dass die Drachin Maristara und ihr Gehilfe Grald hinter der
Verschwörung stecken.
Marcus will seinen leiblichen Vater, König Edward, warnen und kehrt zu ihm
zurück. Dort wird er aber in Ränkespiele und heimliche Machenschaften
verstrickt. Währendessen bleibt Nem als Geisel bei den Drachen und seinem Vater
Grald zurück. Nemesis erkennt bald, dass er nicht der einzige seiner Art ist,
denn Grald hat hinter dem Rücken von Maristaras weitere Experimente
ausgeführt.
Doch ob sich alles zum Guten wendet wird der Leser selber lesen müssen.
Allerdings sei an dieser Stelle bereits verraten, dass es wohl eine
Weiterführung geben wird, der Epilog des Buches ist in dieser Hinsicht
eindeutig.
Fazit
Obwohl es sich um die Drachenbrüder zu handeln scheint, ist das Buch eher den
beiden Drachen Drakonas und Maristara gewidmet. Sie sind die eigentlichen
Handlungsträger, während die Menschen als Spielfiguren in einer Erzählung
voller Ränke benutzt. Nur langsam zeigt sich, dass die Brüder nicht als
Marionetten handeln wollen. Sie sind bereit die Fäden der Spieler
durchzuschneiden und selbst zu handeln. Es geht aber nicht immer so, wie die
Jungs das wollen, denn vor allem der Naivling Marcus fällt auf schöne Weiber
rein. Die Figuren, die Margaret Weis handeln lässt sind die klassischen
Fantasy-Figuren, wie sie schon hundert Mal ihre Abenteuer erlebten. Sie fallen
weder positiv noch negativ auf. Schön an dem Buch ist, man muss die ersten
beiden Bände nicht unbedingt gelesen haben.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 16. Juni 2008 2008-06-16 08:39:13