Peter Carenza, Papst Peter II. hat zu Beginn seiner Amtszeit fast alle seine
Freunde beseitigt. Skrupellos entledigte er sich jener, die unverbrüchlich zu
ihm standen. Seit einem halben Jahr ist er nun Papst und fühlt sich in dieser
Rolle sehr wohl. Mit seinen geplanten Reformen, welche die Kirche ändern
sollen, will er vor allem nur eines. Er will die Gläubigen schocken und auf
eine harte Glaubensprüfung stellen. Diese Prüfung wird gewaltiger ausfallen,
weil er vorhat, die ehemalige Journalistin und Fernsehreporterin Marion Windsor
zu heiraten. Einst im Jähzorn getötet und danach wieder belebt, ist sie das
Ziel seiner Begierden.
Um auf der Welt reinen Tisch zu machen, verfolgt Papst Peter II. diejenigen,
die ihn durch ihre Experimentierfreudigkeit aus dem Blut Jesu klonten. Zudem
mehren sich Gerüchte um sieben geheimnisvolle Siegel. Weltweit treten
mysteriöse Ereignisse auf, die die Suche des Papstes in den Geheimarchiven
forciert. Das Geheimnis um die sieben Siegel ziehen den Papst geradezu magisch
an und er folgt jedem Hinweis, mit der Absicht, jedes Siegel zu zerstören.
Währendessen versuchen jene, die ihn vorher züchteten, Peter zu vernichten und
an der Zerstörung der Siegel zu hindern.
Fazit
Während mir der erste Roman gar nicht zusagte, gewinnt der zweite Roman nicht
nur an Spannung und Tiefe, sondern Thomas F. Monteleone auch den Bram Stoker
Award. Thomas F. Monteleone verbindet in seinem zweiten Roman sehr geschickt die
Offenbarung des Johannes mit der Mystik des Josef von Arimathäa. Des weiteren
finden sich Hinweise auf andere Legenden, wie den Massai und Mystiken, die hier
aufzuzählen ich mir spare. Wer sich ein wenig mit der Materie auskennt, wird
die Anspielungen schnell herausfinden. Um die Handlung zu verstehen, sollte
jedoch der erste Band Blut des Lammes, inzwischen auch als Taschenbuch
erschienen, kennen. Für die Leser wird dann einiges deutlicher, die
Zusammenhänge klarer.
Thomas F. Monteleone gab sich sehr viel Mühe mit der Ausarbeitung um die
sieben Siegel. Die Handlung wurde dadurch spannender und auch seine Personen
konnten an Lebendigkeit gewinnen. Seine Charaktere sind nun glaubwürdiger, wenn
sie lieben und leiden, trauern und feiern.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 10. Juni 2008 2008-06-10 09:55:14