Am Anfang von Autor Jacques Berndorf ist die Eifel immer friedlich. Der ideale
Altersruhesitz für einen katzen- und gartenliebenden Rentner. Manchmal wünscht
man sich als Leser, Baumann lass das Telefon ruhig klingeln, schau deinen Katzen
bei der Jagd zu und genieße die Ruhe in deinem Garten. Natürlich geht der
ehemalige Journalist doch ans Telefon, rast quer durch die Eifel zu der
nächsten Leiche und zu einem neuen kniffligen Fall.
Diesmal geht es um die neunzehnjährige Natalie. Baumann findet sie auf einer
wilden Müllkippe. Das Szenario ist bizarr. Ein Fundort voller Spuren und
zahllosen Fragen. Die erste Spur führt zu dem Haus, wo Natalie mit ihrer Mutter
gelebt hat. Der ins Auge springende Wohlstand macht die Ermittler neugierig. So
wie man eine Zwiebel schält, gibt die Story nach und nach ihre Geheimnisse
preis. Die Spannung bleibt bis zur letzten Seite, denn dort gibt es noch einen
weiteren Mord.
Fazit
Möglicherweise gibt es spannendere Krimis als die von Jacques Berndorf, aber
ganz sicher gibt es kein Äquivalent zu dieser Kombination von familiären
Ermittlerteam in Verbindung mit Leben und Essen in der Eifel. Der Mordfall ist
quasi unterhaltendes Beiwerk zu einer eigenwilligen Rundreise durch markante
Eifellandschaften und deren kulinarischen Einrichtungen.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
[Profil]
veröffentlicht am 28. März 2003 2003-03-28 15:38:18