Der Krieger Havald, die Halbelfe Leandra und ihre Gefährten sind ihrem Ziel
noch immer nicht näher gekommen. Sie sitzen, nachdem sie das Gebirge endlich
überwunden hatten, in der Stadt Gasalabad fest. Staat Unterstützung zu
erhalten, müssen sie sich mit Verrätern am Herrscherhaus der jungen Fürstin
Emira Faihlyd und Nekromanten herumschlagen. Die Unterstützung für ihre Heimat
erhielten sie bislang nicht. Der Kampf gegen den Ursupator Thalak, oder besser
mit seinem richtigen Namen Kolaron, muss warten. Dabei hat der finstere Magier
schon lange seine Finger nach Gasalabad ausgestreckt. Die in seinen Diensten
stehenden Attentäter und Terroristen verbreiten Furcht und hinterlassen Tote
und Verletzte. Wichtige Honoratioren aus der Wirtschaft und der Politk müssen
unter Meuchlerhand ihr Leben lassen. Auch Havald bekommt das Symbol der
Attentäter in die Hand. Die schwarz-silberne Münze bedeutet, dass die
Attentäter in Kürze zuschlagen werden. Und sie sind in der Regel erfolgreich.
Die Ungewissheit reibt an den Nerven der Freunde und sie beschliessen, knapp dem
Tod entronnen, einen Gegenangriff. Ziel ist der Tempel der Nachtfalken und
ausgerechnet der Herr der Puppen, der Hohepriester des Tempels kann seine Flucht
erfolgreich gestalten. In seinen Händen, ein hilfloser Havald.
Fazit
Langsam lüften sich die ersten Geheimnisse in einer flotten Geschichte. Immer
klarer wird der geheimnisvolle Hintergrund, ohne bereits zu viel zu verraten.
Warum hat sich nur der ehemalige Imperator zurückgezogen, war er doch einmal
der Beherrscher eines sicheren Reiches, in dem die Bürger in Frieden leben
konnten, sich zum Teil der Künste hingeben und auch sonst ohne grosse
Beschränkungen mit Freuden leben? Es gibt Hinweise auf alte Bündnisse mit den
Elfen, aber warum bestehen dies Bündnisse nicht mehr? Wer ist der wirkliche
grosse Feind, Thalak? und was ist, ausser der Weltherrschaft, sein Ziel? Und
sind Freunde weiterhin Freunde? Ist der Feind nicht vielleicht doch auf meiner
Seite?
Richard Schwartz steckt den Leser in ein Wechselbad der Gefühle, wenn es darum
geht, ihn mit seinen Handlungsträgern mitleiden zu lassen. War der
vorhergehende Band, sagen wir beschaulicher, so ist dieser Roman voll mit Tempo
und Überraschungen. Manchmal habe ich den Eindruck, einen modernen Thriller in
einer Fantasywelt zu lesen. Sollte man dafür den Begriff Fantasy-Thriller
benutzen oder ist das zu weit her geholt? Das mag der Leser selbst entscheiden.
Wichtig ist nur, dass es wichtig ist, die vorhergehenden Romane, Das Auge der
Wüste und Die zweite Legion, zu kennen.
Und noch etwas zum Grübeln aus meiner Datenbank. Bei mehreren tausend
Biographien ist so eine Übereinstimmung schon ungewöhnlich:
Carl A. DeWitt
1958 in Frankfurt geboren, Ausbildung als Flugzeugmechaniker und Studium der
Elektrotechnik und Informatik. Arbeitete als Systemprogrammierer, Tankwart,
Postzusteller. Als Hobby Autos und Motorräder restaurieren. Rollenspieler.
Richard Schwartz
1958 in Frankfurt geboren, hat eine Ausbildung als Flugzeugmechaniker mit einem
Studium der Elektrotechnik und Informatik absolviert. Er arbeitete in den
verschiedensten Berufen wie Postfahrer, Tankwart, Systemprogrammierer und
restauriert alte Fahrzeuge. Zudem war er aktiver Rollenspieler.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 04. Juni 2008 2008-06-04 20:16:30