Im ostfriesischen Norden wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden, nackt
und dem ersten Anschein nach, einem Sexualverbrechen zu Opfer gefallen. Sie
liegt wie einbalsamiert in einem Weiher und die ermittelnde Hauptkommissarin
Wencke Tydmers muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass die Polizei nicht auf
die Vermisstenmeldung eingegangen ist, die einen Tag vorher vom Vater der Toten
abgesetzt wurde. Ein Schuldiger ist schnell ausgemacht, Gernot Huckler, ein
kürzlich aus der Haft entlassener Pädophilier wird von der Bevölkerung für
die Tat verantwortlich gemacht. Aber so einfach ist es nicht, erstens scheint
Huckler in guten Händen, er ist mit einer Heilpraktikerin verheiratet und
zweitens ergeben die Ermittlungen weitere Ansatzpunkte. Doch da verschwindet
plötzlich die Tochter von Hucklers Ehefrau und Huckler selbst scheint wie vom
Erdboden verschluckt.
Fazit
Ein brisantes Thema hat Sandra Lüpkes in ihrem aktuellen Roman aufbereitet.
Dazu gehört viel Mut, da sie Pädophilie nicht nur als Verbrechen gegenüber
Kindern beschreibt, sondern auch als Krankheit, die bekämpft werden muss. Der
Krimi besticht durch einen hohen Spannungsbogen, der in einem überraschenden
Ende seinen Höhepunkt findet.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 16. Mai 2008 2008-05-16 16:44:31