Das Buch handelt von dem Waisenmädchen Luck, mit den feuerroten Haaren, wie sie
die Glücksgöttin besitzt. Und ihr Name scheint ihr auch Glück zu bringen, als
sie in den Haushalt einer wohlhabenden Freifrau aufgenommen wird. Das strenge
Kastenwesen bedingt, dass Luck als Dienerin anfängt. Doch die Freifrau findet
gefallen an ihr und ist fortan so etwas ähnliches wie Gönnerin und
Beschützerin. Luck wird zur Zofe und rechten Hand der Hausherrin. Doch als sie
stirbt, steht Luck wieder alleine da und wieder am Anfang. Der neue Herr mit
seiner Frau, ein Neffe der Freifrau, macht ihr schnell klar, dass sie nur eine
Dienerin ist und ihm zu Diensten zu sein hat. Immer und überall. Die
Zudringlichkeit des Herzogs sind ihr zuwieder und sie flieht, fünfzehnjährig,
in den Königswald, in dem sie über Jahr und Tag lebt, im Schutz der Götter.
Nach der Waldzeit kommt sie in ihr Dorf zurück und versucht dort mit den neuen
Gaben als Heilerin und Seherin zu leben und ihren Leuten zu helfen.
Das Schicksal schlägt ein zweites Mal zu, als sie während des
Mittsommernachtsfestes Sir Galan kennenlernt. In der Nacht, in der alles
Standesunterschiede fallen, lieben sie sich und Luck, seit sie aus dem Wald kam
mit dem Namen Feuerdorn benannt, verliebt sich in den Edlen. Sie folgt ihm in
sein Heerlager und muss sich erneut behaupten.
Fazit
Sarah Micklem, die nach eigenem bekunden bereits seit ihrer Kindheit schreibt,
schafft es, eine mittelalterliche Welt aufleben zu lassen, die jedoch nichts mit
unserer Welt zu tun hat. Gleichzeitig übernimmt sie jedoch viel Wissen über
das Mittelalter, um es in ihre Welt einfliessen zu lassen. Ihr gelingt damit die
Lebensumstände von Luck alias Feuerdorn, bildlich aufleben zu lassen und eine
dichte erzählerische Atmosphäre aufzubauen. Gleichzeitig erschafft sie einen
zwölf-Gott-Himmel, der für jede Tätigkeit zuständig ist oder dafür
herangezogen wird.
Die Abenteuer von Feuerdorn, oder firethorn wie sie auch im amerikanischen
Originaltitel genannt wird, ist weniger das Leben einer Jägerin oder Kriegerin,
eher die eines Opfers und Beute. Der deutsche Titel Kriegerin des Lichts ist
eher irreführend. Was damit bezweckt werden sollte, weiss wohl nur derjenige,
der den Titel erfand. Es werden Hoffnungen geweckt, die nicht eingehalten
werden, auch der Klappentext verheisst mehr Magie als wirklich dargestellt wird.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 29. April 2008 2008-04-29 18:05:47