Vor langer Zeit tobte ein Krieg zwischen den Urkräften des Kosmos - den
Mächten des Chaos und der Ordnung. Die Götter selbst führten Krieg und
zerstörten das Gleichgewicht der Alten Welt. Die Herren der Ordnung siegten
über die Herren des Chaos und verbannten sie in den ewigen Abgrund.
Aus dem Körper des größten Streiters für die Mächte des Chaos erstand ein
neues Volk: die Menschen. Es wurde ihnen geweissagt, dass sie eines fernen Tages
der Schlüssel zur Wiederkehr der verbannten Götter sein würden. So wurden die
Menschen zu einer Bedrohung für die Herren der Ordnung, die eine Rückkehr der
Mächte des Chaos um jeden Preis verhindern wollen. Nur einige unter den
Serephin, den Feuerschlangen, dachten anders. Um die Ausrottung der Menschen zu
verhindern, beschlossen diese Rebellen, zu den heimlichen Beschützern ihrer
Schöpfung zu werden. Sie verbargen die neue Heimat der Menschen, die Welt von
Runland, vor neugierigen Augen und umgaben sie mit einer magischen Barriere,
aufrecht erhalten durch die vier Drachen der vier Elemente.
Mirka und seine beiden Freunde Themet und Velliarn fanden am Strand einen
Fremden, angespült wie Treibholz und sollen Thaja holen. Thaja, die Heilerin,
soll den Fremden betreuen. Er liegt jetzt im Gasthof im Schwarzen Anker, das den
Eltern eines der drei Jungen gehört. Auf dem Weg treffen sie auf Baram, der
ihnen wegen eines Streiches die Leviten liest. Trotzdem begleitet er sie zu
Thaja. Gemeinsam gehen sie alle in den Schwarzen Anker. Dort erkennt Thaja dass
der Fremde ein Elf ist, wie die Menschen die Erstgeborenen nennen. Die Elfen
selbst nennen sich Endarin.
Zu gleicher Zeit ist Margon der Magier auf einer Geistreise. Er durchquert den
Weltraum und reist als Moranono, nicht zum ersten Mal, von Stern zu Stern. Doch
dieses Mal ist es ganz anders. Er gelangt in eine Gruft, wo er bereits erwartet
wird, als Verräter. Ihn will man umbringen, ohne dass er weiss, warum. Die
Flucht gelingt ihm nur ganz knapp.
Die beiden Ereignisse haben oberflächlich betrachtet erst einmal nichts
miteinander zu tun, doch nach und nach zeigen sich die Verbindungen. Als Arcad,
so nennt sich der Elf, von seiner Flucht erzählt, sind alle überrascht. Arcad
berichtet von den Serephin, die sich nach Jahrtausenden auf der Suche nach den
Menschen befanden, nun mit Erfolg bedacht sind. Der Elf ist jetzt hier, weil die
Serephin ihn verfolgten und er die Menschen auf Runland warnen wollte. Die
beiden ungleichen Männer, Arcad und Margon, stellen Überlegungen an, um den
Untergang der Menschheit zu verhindern.
Fazit
Robin Gates gelingt es eine spannende Geschichte zu erzählen. Und das meine ich
auch so. Was auf dem Klappentext mit: "Eines Morgens finden spielende
Kinder einen Bewusstlosen am Strand der Nordküste. Der Fremde entpuppt sich als
Elf auf der Flucht vor den Serephin." in zwei Sätzen geschrieben steht,
benötigt Robin Gates dafür bis Seite 38 in seinem Roman. Und obwohl ich
wusste, was auf mich zukommt, fand ich keine Zeile des Romans langweilig. Die 38
Seiten bis zu diesen Informationen waren geprägt von ungeteilter Aufmerksamkeit
meinerseits. Die Beschreibungen von Land und Leuten sind sehr lebendig. Die
Personen wirken sehr natürlich. Es entsteht der Eindruck, als stimme jede Figur
der Handlung mit einer echten, lebenden Person überein. Ich bin sehr erfreut
über diesen Roman und den Autor und hoffe mehr von ihm lesen zu können.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 16. April 2008 2008-04-16 08:36:41