Durch weiße Wolken hindurch wird unser Blick aus der Vogelsperspektive auf eine
große Stadt mit ihren Hochhäusern, Brücken und Parks gerichtet. Ein Markt in
der Nähe des Flusses wird herangezoomt. Tom und sein Vater schlendern über den
Markt. Tom reicht seinem Vater ungefähr bis zur Hüfte, er kann sich zwischen
den Beinen der vielen Menschen hindurch schlängeln und entdeckt so auf dem
Markt völlig andere Einzelheiten als die geschäftigen Erwachsenen. Tom kann
unter und hinter die Marktstände schauen. Er findet in einem Teil des Marktes
zwei Vogelhändler. Vögel in allen Farben baumeln in ihren Vogelbauern an den
Ästen eines großen Baumes. Ein Vogel im lila Federkleid zieht sofort Toms
Aufmerksamkeit auf sich. Tom bettelt solange, bis sein Vater ihm den Vogel
kauft. Zuhause versorgt Tom seinen Vogel und versucht, ihn zu unterhalten. Doch
er muss einsehen, dass ein Käfig kein Lebensraum für einen Vogel ist.
Fazit
Patrick Lenz märchenhafte Bildgeschichte kommt ganz ohne Text aus. Sie wirkt
durch ihre kräftigen warmen Farben und den Wechsel zwischen Wimmelszenen und
Bildausschnitten. Toms mit wenigen Strichen gezeichnetes Gesicht mit seiner
ausdrucksvollen Mimik und auch die Körpersprache des lila Vogels regen an,
über die Empfindungen des Jungen und seines Vogels nachzudenken und zu
sprechen.
Vorgeschlagen von Helga Buss
[Profil]
veröffentlicht am 03. April 2008 2008-04-03 09:32:07