Taron ist ein junger, ungestümer Mann, dem das Unglück, wie es scheint, an den
Fersen heftet. Egal was er auch anfängt, es geht unter Garantie schief. Und das
ist nicht erst seit kurzer Zeit so, sondern Taron kämpft mit diesem Unglück
schon seit seiner Geburt! Denn wer seine Eltern eigentlich sind und warum sie
ihm diesen doch sehr ungewöhnlichen Namen eigentlich gaben, das weiß er
nicht.
Als Kind wuchs er in einer Pflegefamilie auf, doch auch dort hatte Taron einen
schweren Stand. Um sein Leben selbst in die hand zu nehmen, aber auch weil er
nicht immer einen ganz "ehrlichen" Weg gegangen ist, lebt er
inzwischen auf der Straße, sein Leben ist nicht einfach.
Doch eines Tages kommt das sich stetig füllende Fass des Unglück zum
Überlaufen: Als Taron nämlich in die Küche des Palastes des
Sonnen-auf-und-Untergangs eindringt, wird er von den Palastwachen überrascht.
Obwohl die Prinzessin seines Reiches für ihn bei der Gerichtsverhandlung ein
gutes Wort einlegt, wird Taron von seinem Heimatplaneten verbannt.
Dabei gerät er in die Hände eines Sklavenhändlers, sein Schicksal scheint
besiegelt. Doch dann kommt alles anders, als man denkt und Taron entdeckt nach
und nach, wer er eigentlich ist.
Fazit
Saskia V. Burmeister ist eine junge engagierte Autorin aus Berlin. Ihr Roman
"Taron der Bettler" fasziniert von der ersten bis zur letzten Seite.
Natürlich spielt die Handlung in einer fernen Zukunft, doch ihre Figuren und
die Problem und Schicksale, mit denen sie zu kämpfen haben, haben einen großen
Realitätsbezug - auch dann, wenn sie noch so futuristisch charakterisiert
worden sind.
Das Buch "Taron der Bettler" benötigt Zeit zum Lesen. 585 Seiten
liest man nicht "eben mal so", sondern mit Muße. Doch wer es
anschließend aus den Händen legt, wird sicherlich mehr wissen - und vor allen
Dingen lesen - wollen von dieser jungen Autorin, die sicherlich auf eine
hoffnungsvolle schreibende Zukunft blicken kann.
Vorgeschlagen von Martina Meier
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veröffentlicht am 10. März 2008 2008-03-10 08:44:04