Das Buch ist unterteilt in vierzehn Kapiteln, die jeweils von einem anderen
Autor verfasst wurden. Die Titel der einzelnen Kapitel sprechen für sich und
vermitteln dem Leser gleich einen guten Eindruck über den Inhalt. Hier einige
Beispiele: Leben und Denken, Ein literarischer Kopernikus, Mythenschöpfer und
Bibliographie.
H.P. Lovecraft, 1890-1937,
ist deutschen Lesern zwar bekannt, aber sicherlich nicht als populär zu
bezeichnen. Seine Werke sind phantastischer Natur. Sie wirken auf den Leser
zunächst seriös, wickeln den Leser mit gekonnter Sachlichkeit quasi um den
Finger. So kommt es nicht selten vor, dass der Leser erst zu weit
fortgeschrittenen Zeitpunkt erkennt, das hier kann nicht mehr real sein.
Das Phantastische ist für Lovecraft das unpersonifizierte Grauen, das danach
trachtet dem Menschen die Erde streitig zu machen. Es ist dem Menschen
überlegen und nie entgültig zu besiegen.
Die Kapitel beschäftigen sich aber nicht nur mit den Werken Lovecrafts, sondern
auch mit seinem Leben. Er scheint menschenscheu gewesen zu sein und hat sehr
zurückgezogen gelebt. Es klingt fast wie ein Widerspruch, dass dieser Mensch
ein sehr fleißiger Briefeschreiber war und zahlreiche junge Talente förderte
und deren Werke kritisierte und verbesserte. Selbst stark beeinflusst von Arthur
Machen, perfektionierte Lovecraft eine phantastische Stilrichtung, die man heute
ohne weiteres als Lovecraftiana bezeichnen kann.
Das Buch enthält ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis, fast sechzig Seiten
Bibliographie, Quellen und Copyrighthinweise sowie etwas über die vierzehn
Autoren, die hier referierten.
Fazit
Das Buch ist eine Fundgrube für an
Lovecrafts Werken interessierte
Leser.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
[Profil]
veröffentlicht am 09. März 2003 2003-03-09 14:26:40