Eine junge Erzieherin kommt nach Essex um die Waisen Miles und Flora zu
betreuen. Die Verantwortung für alles liegt in ihren Händen.
Miles ist nur über die Ferien da, doch erhält sie einen Brief seiner Schule,
dass er dort nicht mehr erwünscht sein. Aber was hat er getan?
Die Kinder ist bezaubernd, brav und äußerst intelligent, sind einander tief
verbunden, doch sie teilen ein Geheimnis, spielen ein böses Spiel. Das beginnt
die junge Frau erst zu erkennen, als sie eines Tages einen fremden unheimlich
wirkenden Mann sieht und einige Zeit eine Dame, ebens unheimlich mit einem
bösen Ausdruck. Was hat das mit diesen Gestalten auf sich? Hat sie vor ihr noch
nie wer gesehen?
Was geschah mit der Erzieherin vor ihr, woran war sie so plötzlich gestorben?
Und war sie diese weibliche Gestalt?
Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung liegt oder an James Schreibstil,
obwohl ich schon andere (aber keine Geistergeschichten) Romane von ihm gelesen
hab, aber es mag keine rechte Spannung aufkommen, obwohl sehr viel Potential
dafür besteht. Zu oft wird zu lang von Dingen erzählt, von den Gefühlen der
Erzieherin, die ich weder als Angsthase noch als besonders mutig bezeichnen
kann, zu lang wird mit Beschreibungen über Dinge die Zeit vergeudet, worüber
die tatsächliche Handlung verloren geht. Es bleibt vieles im Dunkeln. Ob das
Absicht von James war oder an der Übersetzung liegt, kann ich nicht sagen.
Die Übersetzung, die ich zur Hand habe ist von Alice Seiffert und aus dem
weltbild verlag, aber es gibt dazu keine ISBN, deswegen hab ich eine andere
Ausgabe angegeben.
Ich kann mir wohl erst eine rechte Meinung zu dem Buch bilden, wenn ich das
Original gelesen hab.
Die dtv- Ausgabe (trägt auch einen anderen Titel: "Das Durchdrehen der
Schraube") erscheint mir in ihrer Übersetzung etwas strukturierter, denn
ich dachte, die vielen Nebensätze und die teilweise unvollständigen Sätze
seien Freiheiten der Übersetzerin, doch ist auch in dieser anderen Ausgabe zu
erkennen,dass James sich mit Beschreibungen vieler Nebensächlichkeiten
aufgehalten hat, aber dennoch wirkt die dtv- Übersetzung (ich hab davon aber
nur die ersten 20 Seiten im Internet gelesen) weniger chaotisch.
Fazit
Um hinter das wahre Geheimnis dieses Romans zu kommen sollte man wohl das
Original den deutschen Übersetzungen vorziehen.
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
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veröffentlicht am 15. Februar 2008 2008-02-15 13:14:30