Seit der Schulzeit sind Mathieu und Luc befreundet. Sie haben zusammen das
Priesterseminar besucht, bevor sie zu der Überzeugung kamen, dass sie bei der
Polizei besser aufgehoben waren. Doch eines Tages wird Luc tot aufgefunden. Er
hat versucht, sich das Leben zu nehmen. Es gelingt, Luc zu reanimieren, der
seitdem im Koma liegt. Mathieu ist jetzt von dem Wunsch besessen, herauszufinden
warum Luc sich das Leben nehmen wollte. Eine erste Spur führt ihm zu dem
grausamen Mord an der Uhrmacherin Yvonne. Bald findet Mathieu heraus, dass sie
nicht das einzige Opfer war. In ganz Europa findet Mathieu Morde, die auf einen
okkulten Hintergrund schließen lassen. Und noch eine Tatsache ist verstörend:
Alle mutmaßlichen Mörder waren schon tot und sind wieder aus dem Koma
erwacht.
Mit "Das Herz der Hölle" legt Frankreichs Thrillerautor Nummer 1,
Jean-Christophe Grange, den bisher umfangreichsten Thriller seiner Karriere vor.
Leider ist der Roman nicht so gut, wie er dick ist, denn "Das Herz der
Hölle" bietet immer wieder etwas Leerlauf. Die Suche nach der Wahrheit hat
zwar einige spannende Momente, zum Beispiel wenn Mathieu in Sizilien eine Spur
verfolgt, doch leider gelingt es Jean-Christophe Grange diesmal nicht, den
Spannungslevel permanent am köcheln zu halten. Neben packenden Momenten bietet
der Roman auch einigen Leerlauf.
Fazit
Mit "Das Herz der Hölle" legt Jean-Christophe Grange einen
durchschnittlichen Kirchenthriller vor, der weder an sein letztes Werk "Das
schwarze Blut", noch an seinen größten Erfolg "Die purpurnen
Flüsse" heranreicht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 08. Februar 2008 2008-02-08 19:31:24