Selbstsicher, erfolgreich und hip, lebend im In-Viertel East-Village in
Manhattan steht die junge Journalistin Ridley Jones auf der Sonnenseite des
Lebens. Eines Tages rettet sie einem kleinen Jungen, der kurz der Aufsicht
seiner Mutter erwischt ist und auf die viel befahrene Straße gelaufen ist, das
Leben. Damit kommt sie in alle Schlagzeilen der New Yorker Medien und erhält
eine Woche nach ihrer tapferen Tat einen Brief mit den Worten: "Sind sie
meine Tochter?". Völlig konsterniert wendet sie sich an ihren Ex-Freund
Zack und danach an ihre Eltern, denn auf dem Brief beigelegten Foto sieht sie
eine Frau mit dem Baby auf dem Arm, die ihr unglaublich ähnlich sieht. Aber
Zack und ihre Eltern beruhigen sie und schieben diese Aktion auf einen der
vielen Verrückten, die sich nach solchen Nachrichten öfters melden. Zur
gleichen Zeit bekommt Ridley einen neuen Nachbarn, Jake, ein Künstler, der
Ridley von Anfang an positiv beeindruckt. Und eine Woche nach dem ersten
Schreiben ein zweites: "Sie haben gelogen." Sie bezieht dies auf die
Aussagen ihrer Eltern und weiht Jake in ihre Befürchtungen ein. Dieser
unterstützt sie von Anfang an bei ihren Ermittlungen und langsam aber sicher
decken die beiden ein Geheimnis auf, dass nicht nur Menschenleben kostet,
sondern auch so manches öffentliches Ansehen nachhaltig beschädigt.
Fazit
Lisa Unger ist mit ihrem ersten Buch ein interessantes und in vielen Phasen
spannendes Buch gelungen. Auch wenn nach der ersten Hälfte die Lösung fast
schon offensichtlich ist, schließt das Werk mit einem anständigen Finale.
Etwas übertrieben und damit fast schon komisch scheint die Darstellung von Jake
zu sein, anscheinend passend zu dem Traumbild, dass die Autorin von Männern
hat.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 02. Februar 2008 2008-02-02 16:23:34