Fünf Jahre nach seinem letzten Einsatz wird Ex-Agent Nicholas Bryson mit seiner
Vergangenheit konfrontiert. Die CIA bittet ihn, gegen seinen ehemaligen
Arbeitgeber, einem nicht-staatlichen Geheimdienst, zu ermitteln. Im Verlauf
seiner Nachforschungen kommt Bryson einer geheimnisvollen Organisation auf die
Schliche, die ein neues Überwachungssystem installieren will. Brysons Leben ist
mehrfach in Gefahr und schon bald weiß er nicht mehr, wer Freund und wer Feind
ist.
Dem 2001 verstorbenen Robert Ludlum ist mit "Der Prometheus Verrat"
noch einmal ein absoluter Bestseller gelungen. Der Roman hat alles, was
Thriller-Fans von einem Hit dieses Genres erwarten können: Eine brillante
Handlung mit überraschenden Wendungen, zahlreiche Actionszenen und viele
Handlungsschauplätze. Egal ob auf einem französischen Schloss, dem
Bankenviertel von Genf oder in Moskau, Ludlum gelingt es alle verschiedenen
Schauplätze perfekt zu verknüpfen. Der Roman ist durchweg spannend und hat auf
der gesamten Länge von 600 Seiten keinen Durchhänger. Nachdem Ludlum in den
letzten Jahren eher schwächere Romane abgeliefert hat ("Die
Scorpio-Illusion", "Die Lennox-Falle"), ist ihm mit "Der
Prometheus Verrat" womöglich der beste Roman seiner Karriere gelungen.
Fazit
Der Prometheus Verrat ist ein Roman, den nicht nur Thriller-Fans in ihrem
Bücherregal haben sollten. Ludlum beschreibt eine beklemmende Vision von
totaler Überwachung, die vielleicht einmal Wirklichkeit werden könnte. Dieser
Roman ist absolut empfehlenswert.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 07. März 2003 2003-03-07 19:29:20