Wir befinden uns auf Schloss Camelot, dem Sitz des Hochkönigs Artus von England
und seiner Gemahlin Ginevra, die sich auf dem Höhepunkt ihrer bisherigen
Regierungszeit befinden. Dem Reich und dem Volk geht es sehr gut.
Doch eine Sorge überschattet das Königspaar: Ginevra hat immer noch keinen
Thronerben geboren. Außerdem hat sie eine Affäre mit Lanzelot, dem treuesten
Ritter von Artus' Tafelrunde.
Der Sohn von Artus und Morgaine, Mordred, der von Morgaines Tante aufgezogen
wird, entwickelt immer mehr Hass auf Artus und dessen Stellung als Hochkönig.
Er spinnt Intrigen gegen Artus, wobei er von seiner Ziehmutter und seinem
Ziehvater, dem Lord von Orkney, unterstützt wird.
Ginevra vereinbart eine Abmachung mit Morgaine um Artus zu retten, doch der
Untergang von Artus und seinem Reich scheint unabwendbar....
Fazit
Der dritte Teil dieser fantastischen Reihe, geschrieben von Persia Woolley,
erzählt das Ende von Artus und der Sage um Camelot, die Insel Avalon und das
Ende der freien Naturreligion, die der christliche Glaube verdrängt hat. Aus
Sicht von Ginevra erzählt, erhält der Leser einen sehr guten Eindruck von
ihrem Leben, von der damaligen Zeit und den Problemen eines Herrscherpaars.
Ginevra ist nicht die schwache Frau an der Seite von Artus, die in ihrem Glauben
verfallen ist, wie in "Die Nebel von Avalon" beschrieben, sondern eine
starke, emanzipierte Hochkönigin, die sich um ihr Volk kümmert. Persia Woolley
erzählt die Artus-Saga auf eine neue und belebende Art. Man fühlt sich mitten
in die Geschichte um Camelot hinein versetzt, wodurch das Lesen dieses Buches
sehr viel Spaß macht.
Vorgeschlagen von Jasmin Schnitzer
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veröffentlicht am 18. Februar 2003 2003-02-18 00:00:05