Als Sohn eines Teehändlers hätte der 14-jährige Seikei zur Zeit von
Yoshimune, dem achten Shogun aus der Familia Tokugawa, keine Chance auf eine
Laufbahn als Samurai in der Oberschicht des feudalen Japan gehabt. Doch der
kinderlose Richter Ooka adoptiert Seikei und lässt ihn in den Kriegskünsten
unterrichten. In Edo, wie Tokio damals genannt wurde, brennt es schon zum
fünften Mal in kurzer Zeit. Wegen ihrer strohgedeckten Holzhäuser fürchteten
die Einwohner Edos Feuer ganz besonders. Als zwei Geishas im Vergnügungsviertel
Yoshiwara ums Leben kommen, schickt Richter Ooka den jungen Sekei zu verdeckten
Ermittlungen in die "schwimmende Welt". Seikei stellt sich bei Oba
Koko als Diener für ihr Teehaus vor. Sie mustert ihn. "Ein Bauer bist du
nicht, deine Hände sind sauber. Für einen Samurai bist du nicht eingebildet
genug. Wärest du ein Handwerker, dann bräuchtest du keine Arbeit zu suchen. Du
musst der Sohn eines Händlers sein".
Während Seikei Wasser schleppt und Botengänge erledigt, versucht er, das
Rätsel um die Brandstiftung und um einen kostbaren Kimono-Stoff zu lösen. Als
er selbst als Brandstifter verdächtigt wird, kann er sich erst in letzter
Sekunde aus der lebensgefährlichen Situation retten.
Band 1
Der Rubin des
Samurai erzählt, wie Seikei Richter Ooka kennenlernt.
Band 3
Der Schatten der
Ninja
Band 4
Das Schwert der
Göttin
Band 5
Der Meister des
Todes
Fazit
Dorothy und Thomas Hoobler beschreiben im zweiten Band ihrer spannenden
Krimi-Serie aus dem alten Japan stimmungsvoll die Tradition der Geishas, die
wohlhabende Kunden unterhalten und dafür kostbare Geschenke erhalten. Seikeis
Ausbildung gibt Einblick in die strenge Hierarchie der Samurai; seine Gespräche
mit Richter Ooka - der mich an Robert van Guliks Richter Di erinnert -
vermitteln uns das Denken und die Wertvorstellungen des alten Japan.
Vorgeschlagen von Helga Buss
[Profil]
veröffentlicht am 11. Februar 2007 2007-02-11 21:53:57