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Jenny-Mai Nuyen: Nijura

Nijura

von Jenny-Mai Nuyen
Verlag: C. Bertelsmann Jugendbuch Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Fantasy
ISBN-13 978-3-570-13058-2

Preis: 1,99 Euro bei Amazon.de [Stand: 21. Dezember 2024]
Ein Mensch hat die Krone der freien Elfen gestohlen und einen Teil des Volkes versklavt. Der andere Teil der Krone verwandelt sich in ein magisches Messer, welches nur eine Auserwählte finden kann. Nur dieses Messer ist in der Lage, den Menschenkönig zu töten.

Nil, ein Wesen, halb Elf, halb Mensch, findet dieses Messer und ist die Auserwählte. Auf dem Weg in die Marschen von Knorr stößt sie auf einige Gefährten unter Führung eines Elfenprinzen, die sie als Auserwählte begleiten und schützen sollen. Außerdem stößt die Gruppe auf den jungen Dieb Skarpa, der in der naheliegenden Kesselstadt zum Bandenführer aufgestiegen ist. Doch seine Gefährtin Arane wurde in die Marschen zum finsteren Menschenkönig entführt. Er möchte Arane wiedersehen und den Menschenkönig töten. Doch dafür ist Nil ausersehen. Ob es den Gefährten gelingt, den Menschenkönig zu töten und das versklavte Elfenvolk zu befreien?

Das Buch - über 500 Seiten - vereinigt mehrere Handlungsstänge, die die Geschichte der Gefährten erzählt. Das Buch der zur Zeit seiner Entstehung 18-jährigen Autorin steht in der Tradition der Taran-Bände von Lloyd Alexander, aber auch der Unendlichen Geschichte von Michael Ende und den Büchern von Cornelia Funke.

Meines Erachtens merkt man dieses "Erbe", diesen literarischen Einfluss (allzu) deutlich an. So erinnern die "Grauen Krieger" an die Krieger Saurons im Herrn der Ringe oder die Kesselkrieger in Alexanders Buch: "Taran und der Zauberkessel". Leider sind die Charaktere - mit einzelnen Ausnahmen - auch eher blass beschrieben, es geschieht recht wenig. Insbesondere durch den ersten Teil, der Beschreibung der Lebensgeschichte und des Aufstieges des Straßendiebes Skarpa, der mich stellenweise an Kurt Helds "Die rote Zora" und besonders stark an Cornelia Funkes "Herr der Diebe" erinnert hat, habe ich mich regelrecht quälen müssen. Das Ende wiederum ging mir (allzu) schnell über die Bühne und die Beziehung der Protagonisten Skarpa, Nil und Arane wirkt nicht immer durchdacht und glaubwürdig.

Nun ist dies ein Erstling, der erkennbar literarische Traditionen verwertet hat. Ab der Mitte - nach rund 150 Seiten - wurde das Buch dann doch spannender und ich habe es bis zu Ende gelesen. Das Buch behandelt Themen wie Schuld, Verrat und enthält somit sehr viel tragische Elemente, es gibt wenig "Action". Freunde märchenhafter Titel in der Tradition von Lloyd Alexanders genannten Bänden werden daher das Buch sicherlich mögen. Eine Straffung am Anfang und ein ausgefeilteres Ende hätten dem Buch sicherlich dennoch gut getan.
Fazit
Es ist nicht schlecht, aber mir ist und bleibt das Buch zu langatmig, die Geschichte selber wirkt mir zu zerfasert. Aber die Geschmäcker sind ja glücklicherweise verschieden.
5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne
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Vorgeschlagen von Bernhard Nowak [Profil]
veröffentlicht am 04. Februar 2007

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