Mehrere Morde auf der ganzen Welt wecken das Interesse des jungen Journalisten
Will Monroe, der eine große Geschichte wittert. Als plötzlich seine Frau Beth
entführt wird, beginnt für Will ein Wettlauf mit der Zeit, der ihn zum
Geheimwissen der Kabbala und zu einer alten Prophezeiung führt.
`Die Gerechten' fängt überaus unterhaltsam an. Schon das erste Kapitel packt
den Leser. Mit dem ständigen Wechsel der Erzählperspektive zwischen der
Hauptfigur und dem ersten Mord baut der Autor eine große Spannung auf. Leider
kann er diese Spannung nicht halten, denn der Roman verflacht im weiteren
Verlauf immer mehr. Bei seiner Suche nach Beth erhält Will nicht nur
Unterstützung durch seine ehemalige Freundin TC sondern auch von einem anonymen
"Freund" der Will immer wieder mit mysteriösen SMS-Nachrichten
versorgt. Jedoch werden diese Nachrichten von Mal zu Mal störender, als dass
sie die Spannung steigern. Auch die Auflösung ist für geübte Thrillerleser
nicht wirklich überraschend.
Insgesamt überzeugt der Roman nur im ersten Drittel, dass sich spannend und
interessant liest. Zu wenig, um noch eine mittlere Bewertung zu bekommen.
Fazit
Auch bei Dan Brown ist nicht alles Gold ist was glänzt, aber mit diesem
Kirchenthriller kommt Sam Bourne nicht in die erste Liga der Thrillerautoren.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 01. September 2006 2006-09-01 20:45:58