Manchmal gibt es Empfehlungen von Lesern, die einfach aus dem Bauch heraus
kommen. Sie haben eine schöne Geschichte entdeckt und finden, dass diese auch
von anderen Beachtung verdient. So war es bei Roland Repps Buch "Der
neugeborene Stern", das mir von einer Leserin wärmstens ans Herz gelegt
worden war. Und diese Dame hat sich sicher nicht getäuscht. Repp, der
eigentlich Beamter beim Bundesgrenzschutz ist, hat eine wirklich schöne
"Gute-Nacht-Geschichte" zu Papier gebracht.
Eine, die er eigentlich für seine eigenen Kinder eines Abends einfach so
erfunden hatte. Sie waren es auch, die ihn baten, die Geschichte aufzuschreiben.
Was wieder einmal beweist, das Kinder ein durchaus gutes Urteilsvermögen
haben.
Erzählt wird in dem nur 55 Seiten starken Buch die Geschichte eines kleinen
Sterns, der am Himmelszelt doch tatsächlich genau den Moment verpasst, als
seine kleine Sternenfreunde das erste Mal ihr Licht entflammen, um nun ihren
Platz am Firmament einzunehmen. Was nun? Soll der kleine Stern etwa keinen
eigenen Platz in der Unendlichkeit erhalten? Kann ihm wirklich niemand helfen?
Natürlich bleibt die Geschichte, die mit hübschen kleinen Bilder versehen ist,
nicht ohne Happy End!
Fazit
Die Geschichte ist nicht nur für eine abendliche Vorlesestunde geeignet,
sondern auch für kleine Menschen, die vielleicht mit einer Enttäuschung fertig
werden müssen, macht sie doch deutlich, dass eine Sache trotz eines
"verpatzten Anfangs" ein gutes Ende nehmen kann.
Vorgeschlagen von Martina Meier
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veröffentlicht am 09. August 2006 2006-08-09 10:27:20