Willard Mayer ist ein junger Philosophie-Professor und 1943 im Umfeld des
US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt tätig. Der attraktive und erfolgreiche
Mayer ist mit Diana liiert, doch mit dieser Dame verbindet ihn ob seines
Freiheitsdrangs eher eine lockere sexuelle Verbindung. Roosevelt beauftragt
Mayer im Oktober 1943 mit der Aufklärung des Massakers von Katyn, bei dem
tausende polnischer Offiziere der russischen Willkür zum Opfer gefallen sind.
Hintergrund dieser Untersuchung ist, ob Stalin zu trauen ist, da sich Ende
November die Großen Drei, Churchill, Roosevelt und Stalin, zu einer Konferenz
treffen wollen, um Europa neu aufzuteilen. Willard Mayer ist eine der
wesentlichen Berater von Roosevelt, da dieser vor dem Krieg in Deutschland und
Österreich gelebt und studiert hat und somit die Mentalität und vor allem die
Sprache bestens beherrscht. Über Kairo reist die amerikanische Delegation nach
Teheran, dem Ort der Konferenz. Bereits in der ägyptischen Hauptstadt droht
alles zu platzen, da Mayer des Mordes verdächtigt wird. In Teheran selbst
geschehen atemberaubende Dinge...
Fazit
Philip Kerr ist ein historischer Roman gelungen, der genauso hätte Realität
werden können. Spannung pur prägen die beschriebenen zwei Monate, in dem sich
die Welt nach Hitler verändert hat. Das Buch ist voller Wahrheiten und einiger
weniger und dabei umso wahnwitziger Fiktionen, die durchaus hätten Realität
werden können.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 01. Juli 2006 2006-07-01 12:44:26