Der Schotte Philip Kerr hat sich als Thrillerautor einen Namen gemacht. Unter
seinem Pseudonym P. B. Kerr hat er nun den ersten Teil einer Kinderbuchtrilogie
geschrieben, deren Filmrechte sich Steven Spielberg gesichert hat.
Die Kinder des Dschinn sind die Geschwister John und Philippa, in deren Leben
unglaubliche Dinge passieren, als ihnen die Weisheitszähne entfernt werden. Die
anstehenden Sommerferien verbringen die Geschwister in London bei ihrem Onkel
Nimrod, der John und Philipppa in die Geheimnisse ihrer Herkunft einweiht und
sie nebenbei in ein unglaubliches Abenteuer verwickelt, dass sie nach Ägypten
und an den Nordpol führt.
Der Vergleich mit Harry Potter drängt sich natürlich im ersten Augenblick auf,
doch wenn man sich etwas länger mit den Kindern des Dschinn beschäftigt, wird
man merken, das der Roman durchaus eigene Qualitäten hat. P. B. Kerr greift den
Mythos aus tausendundeiner Nacht auf und mixt das Ganze zu einer unterhaltsamen
und fesselnden Geschichte, an der auch ältere Leser ihre Freude haben.
Lediglich am Ende scheint ihm etwas die Puste ausgegangen zu sein, denn das
Finale fand ich etwas lieb- und einfallslos.
Fazit
`Das Akhenaten Abenteuer' ist der durchaus gelungene Auftakt zu einer
interessanten Kinder- und Jugendbuchtrilogie, die sich sicher auch bestens
verfilmen lässt. Da liegt sicher auch der Schwachpunkt des ersten Teils, denn
beim Finale in London hat der Autor meiner Meinung nach, schon zu sehr an die
Verfilmbarkeit des Romans gedacht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 04. November 2005 2005-11-04 19:43:10