Feuer ist Licht. Feuer ist Wärme und Feuer bedeutet gare Mahlzeiten. Feuer
vertreibt wilde Tiere und Feuer ist eine gewaltige Waffe. Und wenn man kein
Feuer hat, dann verliert man gegen jene, die es haben.
Umso schlimmer ist es also, als dem Stamm der Oulhamr das Feuer abhanden kommt.
Naoh und seine Gefährten Nam und Gaw machen sich im Wettkampf mit dem brutalen
Aghoo und seinen zottigen Brüdern auf, das Feuer zurückzuholen.
Dabei begegnen sie vielen Gefahren, wie Mammuts, Auerochsen, Löwen,
Säbelzahntigern und anderen wilden Tieren.
Aber die größte Gefahr droht vor den anderen Menschen: Die kannibalistischen
Kzamm, denen Noah schließlich das Feuer stiehlt, die roten Zwerge, die mit
ihrem Feuer wiederum die drei Gefährten fast töten - und die geheimnisvollen
blauen Menschen ohne Schulter, die Noah viele Geheimnisse beibringen...
Und nicht zuletzt Aghoo und seine Brüder, denn derjenige, der das Feuer
zurückbringt, soll die schöne Gammla als Frau erhalten, und eine Niederlage
will der Sohn des Auerochsen nicht auf sich sitzen lassen.
Fazit
Allgemein gesagt ist "Am Anfang war das Feuer" ein eher
mittelmäßiges Buch. Die Darstellung der einzelnen Stämme und ihrer
Eigenheiten ist zwar sehr schön geglückt, aber der Autor verliert sich
teilweise in sehr langatmigen Beschreibungen der Gegend oder Situationen, wobei
es ihm trotzdem nicht gelingt, ein plastisches Bild zu erzeugen; so kann er
seitenweise über die Flucht in eine Höhle beschreiben, ohne dass klar wird,
wie diese Höhle überhaupt aussieht bzw. wie groß sie wirklich ist.
Im Großen und Ganzen ein ganz nettes Buch mit sehr schöner Fantasie, aber
nicht so berauschender schriftstellerischer Qualität.
Vorgeschlagen von Kristian Kühn
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veröffentlicht am 14. August 2005 2005-08-14 16:06:27