Wie kann ein Samstag morgen schöner beginnen als mit der Lieferung eines tollen
Buchs? Hmm, es war schon sonnig und warm, das Frühstück auf der Terrasse war
wunderbar, aber am besten gefiel mir an diesem Samstag Ende Mai das Klappern des
Briefkastens. Total überraschend flatterte mir nämlich der neue
"Bartimäus" ins Haus, um den es im folgenden gehen soll.
Wiedermal steckt Nathanael in Schwierigkeiten. Er arbeitet mittlerweile im
Zaubereiministerium und soll den Widerstand der "Normalen" gegen die
Zauberer unter Kontrolle bringen. In London sind Anschläge gegen die Magier
gerade an der Tagesordnung, und ein ungewöhnlicher Anschlag tanzt total aus der
Reihe. Es geht um ganz andere Dimensionen und auf einmal ist die Rede von einem
Golem - einem riesigen Viech, gegen das die meisten Zauberer machtlos sind. Mit
allen Mitteln versucht Nathanael dem Widerstand auf die Schliche zu kommen - und
dabei braucht er natürlich wieder die Hilfe des Dämonen Bartimäus. Wie auch
schon im
Amulett von
Samarkand spielt dieser die frechste Rolle im Buch, gespickt mit vorlauten
Kommentaren und Fußnoten.
Fazit
Lesenswert bis zur letzten der fast 700 Seiten. Der 35-jährige Brite Jonathan
Stroud hat erneut sein literarisches Können bewiesen. "Das Auge des
Golem" ist nicht nur ein Kinderbuch, auch Erwachsene werden ihren Spaß
daran haben.
Vorgeschlagen von Nico Haase
[Profil]
veröffentlicht am 05. Juli 2005 2005-07-05 20:50:43