Nördlich von Toronto in Ontario, in einem Städtchen namens Algonquin Bay
findet der Hund von dem Mechaniker Ivan Bergeron im dicken Januarnebel den
abgerissenen Arm eines Manns. Die beiden Kriminalbeamten John Cardinal und Lise
Delorme glauben anfänglich, dass das Opfer von einem Bären angefallen wurde.
Doch schon bald entdeckt Cardinal in einer abgelegenen Waldhütte weitere
Leichenteile. Kurze Zeit später wird die nackte Leiche der jungen Ärztin
Winter Cates gefunden. Als sich dann noch herausstellt, dass das erste
Todesopfer ein ehemaliger CIA-Agent und US-Amerikaner war, wird das Bild noch
verworrener. Welche Zusammenhänge gibt es zwischen dem Mann und der Frau?
Scheinbar keine und doch ermitteln die beiden Detectives in die Richtung, dass
die beiden Morde etwas miteinander zu tun haben. Die Spur führt zurück in die
siebziger Jahre, als in Kanada die Bestrebungen das Land in einen französischen
und einen englischen Teil zu trennen auf Hochtouren liefen. Terroristische
Anschläge erschütterten die Hauptstadt Ottawa und die frankokanadische
Metropole Montreal. Und nach Montreal führt die beiden Polizisten die
Ermittlungen und sie stoßen auf eine Person, der man Verwicklungen in diesen
Bereichen nicht zugetraut hätte.
Fazit
Giles Blunt hat einen perfekt inszenierten Kriminalroman geschrieben, der einen
längst verdrängten historischen Hintergrund Kanadas wieder in den Vordergrund
stellt. Die beschriebenen Charaktäre wie auch die spannende Story in Verbindung
mit der jüngsten Geschichte Kanadas ist fasznierend und gleichzeitig lehrreich.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 25. April 2005 2005-04-25 21:39:05