Robert Craven lebt am Ende des vorletzten Jahrhunderts als Tagelöhner in New
York. Als ein Mann namens Roderick Andara ihm anbietet für ihn zu arbeiten
willigt Craven ein und folgt ihm nach Europa. Auf der Schiffsüberfahrt kommt es
zu einem furchtbaren Zwischenfall, als ein unheimliches Wesen das Schiff
bedroht. Plötzlich erkennt Craven, dass Roderick Andara nicht der Mann ist,
für den er ihn gehalten hat.
Als zweites Hörspiel in der Gespenster-Krimi-Reihe hat die Firma WortArt den
ersten Hexer-Roman von Wolfgang Hohlbein vertont - und dies ausgesprochen gut.
Die Geschichte packt den Hörer von Beginn an und hält ihn bis zum
spektakulären Ende gefangen. Und da liegt auch schon das einzige Manko des
Hörspiels, denn "Als der Meister starb" hat leider ein offenes und
somit unbefriedigendes Ende. Leider sind, nach Auskunft von WortArt, weitere
Hexer-Hörspiele nicht geplant, so dass der Hörer am Ende mehr oder weniger im
Regen stehen bleibt.
Produktionstechnisch ist das Hörspiel ein Volltreffer. Die Toneffekte werden
sparsam aber wirkungsvoll eingesetzt und von den durchweg guten Sprechern weiß
David Nathan als Robert Craven besonders zu gefallen.
Fazit
Als Auftaktfolge einer neuen Serie wäre dieses Hörspiel ein absoluter
Meilenstein des Genres. Vielleicht hätte man sich lieber für abgeschlossene
Romane aus der Gespenster-Krimi-Serie entscheiden sollen, als den Auftakt einer
eigenständigen Serie zu produzieren, von der man weiß, das sie nicht
fortgeführt wird. Bleibt die Hoffnung, dass sich WortArt und der Lübbe-Verlag
doch noch dazu entschließen, weitere Hexer-Romane zu vertonen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 15. März 2005 2005-03-15 21:05:25