Nach der überaus erfolgreichen John-Sinclair-Serie hat sich das WortArt-Team um
Oliver Döring nun die nächste, aus dem Bastei-Verlag stammende, Romanheftserie
vorgenommen und vertont. Der "Gespenster-Krimi" war in den 70ern eine
erfolgreiche Heftserie, in der auch die ersten Abenteuer des Geisterjägers John
Sinclair erschienen. "Im Verlies der blutigen Träume" ist das erste
von vier Hörspielen und entstand nach dem gleichnamigen Roman von Brian
Elliot.
Um nach einem aufsehnerregenden Fall etwas aus der Schusslinie zu verschwinden,
beschließt die Reporterin Claire, den Geschäftsmann Larry Landon zu besuchen,
der ein altes Schloß zu einem Horror-Hotel umgebaut hat und mit klassischen
Hollywood-Effekten seine Gäste unterhalten möchte. Doch der Schrecken in dem
Hotel ist größer, als Claire zunächst angenommen hatte.
In gewohnt routinierter Machart hat Oliver Döring ein recht unterhaltsames
Hörspiel produziert. Als Sprecher konnte eine Vielzahl bekannter Stimmen
verpflichtet werden. So sind neben Nana Spier auch Franziska Pigulla, Andreas
Fröhlich und Udo Schenk zu hören. Auch die Soundeffekte sind, wie schon bei
der John-Sinclair-Serie, gelungen. Das "Im Verlies der blutigen
Träume" letztlich doch nur eine etwas bessere Durchschnittswertung
bekommen hat, liegt einfach an der Geschichte selber, welche zwar kurzweilig
ist, aber ohne echte Spannungsmomente auskommt.
Fazit
Da die Konkurrenz im Hörspielsegment im Augenblick relativ hoch ist, konnte
dieses Werk letztlich nicht ganz überzeugen. "Im Verlies der blutigen
Träume" ist gut gemacht und bietet unterhaltsame 45 Minuten, ohne aber
einen Höhepunkt in diesem Genre zu setzen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 22. Februar 2005 2005-02-22 06:59:59