Freiflug durch die Milchstraße
Das Raumschiff hat den sanften Namen Bommel und seine Astronauten sind folglich
die Bommelanten. Einem Auftrag folgend, dessen genaues Inhalt keiner so recht
kennt, startet ein exotisches Team von Wissenschaftlern in die Weiten des Alls.
Die Bommel ist ein Raumschiff älterer Bauart. Es handelt sich um eine Kugel,
die in mehrere Schalen eingeteilt ist.
Kurz vor dem Saturn verpassen die Bommelanten nur knapp eine wichtige Nachricht
vom Heimatplanet Erde. Auf den besuchten Planeten erkunden die Wissenschaftler
außerirdische Lebensformen und erleben dabei einige Abenteuer. Zudem lernen sie
Wesen von anderen Welten kennen, die ebenfalls forschend unterwegs sind. Schnell
werden Freundschaften geschlossen und Erfahrungen ausgetauscht. Die Bommelanten
erhalten eine Einladung zu einem Heimatplaneten des Forschers und folgen dieser.
Dort bekommt der sportlichste Bommelant die Chance an einem sportlichen
Wettbewerb teilzunehmen und über ein ausgeklügeltes Auswahlverfahren die
Endrunde zu erreichen.
Doch die Weltraumreisenden begegnen nicht nur wohlgesonnenen und ehrlichen
Aliens, sondern auch verschlagenen Personen, die Sabotage an der Bommel
verüben. Kurz nach Abflug vom Gastgeberplaneten müssen die Bommelanten
feststellen, das an dem neuen Flugziel manipuliert wurde und das weitere
Veränderungen des jetzigen Reiseziel unmöglich gemacht wurden. Eifrige
Untersuchungen und Rettungsüberlegungen setzen ein.
Fazit
Die Science Fiktion Geschichte kommt ohne Gewalt aus. Die erlebten Abenteuer
sind nur mäßig gefährlich, dafür aber um so unterhaltsamer und von einem
nicht zu unterschätzenden lehrreichen philosophischen Charakter. Der Autor
schreibt flüssig und gibt sich viel Mühe seine utopischen Welten mit der
geltenden Physik in Einklang zu bringen. Gerade die Beschreibung der
naturwissenschaftlichen Besonderheiten üben auf den Leser einen besonderen Reiz
aus. Das Buch findet unter Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen
Zuspruch, weil es alle Altersgruppen und Geschlechtern anspricht. Es bleibt zu
wünschen, das die Bommelanten demnächst eine weitere Reise antreten können.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
[Profil]
veröffentlicht am 18. November 2004 2004-11-18 14:39:08