Als die Sendung "Top 50 - die Lieblingsbücher der Deutschen" Anfang
Oktober im ZDF lief, saß ich mit einem Stift und Zettel vor dem Fernseher. Eine
Notiz gab es bei der Verkündung des Platzes 39: "Per Anhalter durch die
Galaxis" wurde dort genannt. Der Sci-Fi-Klassiker wurde also flugs bestellt
und binnen kurzer Zeit durchgelesen. Die Handlung ist kurz zusammengefasst:
Eigentlich will Arthur Dent nur verhindern, dass sein Häuschen nicht von der
Stadt abgerissen wird, weil sie dort eine Umgehungsstraße bauen will. Doch als
sein Freund Ford Perfect ihm dann wie alltäglich erzählt, dass in ein paar
Minuten die ganze Erde einer Hyperraum-Umgehungsstraße zuliebe gesprengt werden
soll, ist Arthur noch verwirrter. Leider hat Ford aber recht und Arthur glaubt
sich schon tot - wäre da nicht sein guter Kumpel, der gar kein Erdenbewohner
ist, sondern ein Außerirdischer, der ihm das Leben rettet. Auf der Reise durchs
Weltall erlebt er so manches Ungewohntes: Er lernt Zaphod Beeblebrox kennen, den
doppelköpfigen Präsidenten der Galaxis, einen missmutigen Roboter, der sich
unterfordert fühlt, einen Computer, der durch sein eigenes Denken und die
aufdringliche Art die Mannschaft bis zum Gehtnichtmehr nervt,...
Fazit
Die gesamte Handlung wird bestimmt von zwei Charakteren: Arthur Dent, dem etwas
verträumt-dusseligen Engländer, der nicht so ganz glauben kann, was er zu
sehen bekommt, und Ford Perfect, dem die menschliche Ironie nicht ganz vertraut
ist (so kommt auf Dents Frage "Was ist los?" ein knappes "Was
nicht angebunden ist" als Antwort) und so für menschliche Wesen klar
ersichtliche Ironie mit einem Spritzer Humor versetzt. Mehr braucht das Buch
auch nicht, denn diese beiden entgegengesetzten Persönlichkeiten bringen viel
Witz in den Weltraum. Bestwertung für einen klasse Roman, dessen Fortsetzungen
hoffentlich mindestens genauso gut sind!
Vorgeschlagen von Nico Haase
[Profil]
veröffentlicht am 07. November 2004 2004-11-07 21:04:55