Hier ein Blick auf den regionalen Kriminalroman »Eifel-Grauen« von Monika
Tworuschka. Dieses Werk entführt die Leser in die malerische Eifel, wo
geheimnisvolle Geschichten und spannende Figuren aufeinanderprallen. Egal, ob
begeisterter Leser oder einfach nur auf der Suche nach einer neuen Lektüre –
»Eifel-Grauen« hat für jeden etwas zu bieten. Ich habe bereits die 250 Seiten
gelesen und gebe hier eine kurze Beschreibung, damit ihr eine Vorstellung
bekommt, worum es in diesem Krimi geht, was ihn so besonders macht!
Gleich zu Beginn findet ein Jogger eine Leiche. Doch hierüber wird man
zunächst im Dunkeln gelassen. In einer Rückblende geht es dann einige Monate
zurück und man erfährt, dass es demnächst eine Friedenskonferenz mit
internationalen Gästen geben wird.
Interessant von der Autorin gemacht ist die Vorstellung der einzelnen
Konferenzteilnehmer. Eine Lokalzeitung stellt diese regelmäßig vor. Diese
Zeitungsartikel sind schön mit einem zweispaltigen Satz kenntlich gemacht.
Ebenso besonders durch einen anderen Schrifttyp kenntlich gestaltet sind
Zwischenabsätze, die die Darstellung der Ereignisse aus der Sicht eines Täters
beschreiben.
»Eifel-Grauen« von Monika Tworuschka ist ein fesselnder Krimi, der nicht nur
mit einer spannenden Mordermittlung aufwartet, sondern auch tiefere
gesellschaftliche Themen berührt. Die Kombination aus rechten Gruppierungen und
dem Reichsbürgertum verleiht der Geschichte eine brisante Note. Gefallen hat
mir die Einbeziehung der Ordensburg Vogelsang und die liebevollen Details über
die Eifel, die den Leser dazu verleiten, selbst einen Ausflug dorthin zu planen.
Den Plot dieser Geschichte finde ich sehr spannend, auch wenn der Täter am Ende
immer offensichtlicher wird, bleibt es spannend, wie man ihm auf die Spur
kommt.
Die Beschreibungen von regionalen Gepflogenheiten und das vertraute Lokalkolorit
lassen Eifelkenner sich wie zu Hause fühlen. Allerdings gibt es auch einige
Kritikpunkte: Die zahlreichen Erklärungen zu den Motiven der Figuren können
die spannende Aufklärung der ersten Leiche etwas in den Hintergrund drängen,
obwohl die Rückblende deutlich gekennzeichnet wurde. Zudem ist die Gestaltung
des Buchsatzes, insbesondere die wörtliche Rede, nicht optimal. Einen Dialog
mehrerer Figuren in einen Absatz zu packen, der zudem noch mit zu vielen oder
mit fehlenden Anführungszeichen gespickt ist, sorgt schnell für Verwirrung,
weil man nicht sofort erkennt, wer gerade spricht.
Insgesamt ist das Buch empfehlenswert, wenn man sich für spannende Krimis mit
sozialkritischen Aspekten interessiert, aber man sollte sich auf kleine
Stolpersteine einstellen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kriminalroman nicht nur mit einer
Leiche beginnt, sondern auch tief in die Vergangenheit der Figuren eintaucht.
Die ausführliche Beleuchtung ihrer Hintergründe, Motive und religiösen
Überzeugungen verleiht der Geschichte eine spannende und vielschichtige
Dimension. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Jugend und die persönlichen
Erfahrungen der Figuren sie zu den Entscheidungen führen, die sie treffen. Wenn
dir dieser Einblick in die komplexen Zusammenhänge und die Darstellung rechter
Gruppierungen gefallen hat, teile den Blogbeitrag doch auf Social Media, damit
auch andere Leserinnen und Leser davon profitieren können!
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 20. Januar 2025 2025-01-20 11:48:29