Der forscher Nicola Tesla arbeitet an einem Versuch zur Übertragung des Lichts.
In dieser Situation bittet ihn James Moriarty, der seine Arbeit finanziell
unterstützt, diesen Versuch noch auszuweiten. Dann gerät Tesla jedoch in einen
Gewissenskonflikt, da ihn sein ehemaliger Kommilitone Hugh Appleton um Hilfe
bittet. Dieser fordert einen Gefallen ein. Allerdings glaubt Tesla, ihm nichts
mehr schuldig zu sein, und lehnt sein Bitten ab. Daraufhin schwört Appleton
Rache.
Das Hörspiellabel Maritim arbeitet seit einiger Zeit mit dem Blitz-Verlag
zusammen. Aus dieser Kooperation entstehen zahlreiche neue Hörspielserien. Zwei
davon – "Tesla" und "Meisterdieb Arséne Lupin" betreffen
auch den Kosmos der Sonderermittler der Krone. Mit "Die Kraft des
Lichts" liegt die Auftaktfolge vor, in der man mit James Moriarty, Theodora
Sachs und Rubur auf drei bekannte Stimmen aus dem genannten Kosmos trifft.
Der Plot an sich beginnt recht verhalten. Nicola Tesla, der bereits Auftritte in
der Serie "Moriarty – zwischen Genie und Wahnsinn" hatte, wird als
neue Hauptfigur eingefügt. Daher brauch der Plot ein wenig, bis er wirklich in
Gang kommt. Mit dem Auftauchen von Hugh Appleton gibt es dann einen
Konfliktpunkt, der sich steigert und der in einen Cliffhanger gipfelt, der etwas
abrupt daherkommt.
Die akustische Umsetzung ist sehr gelungen. Patrick Winczewski ist dem geneigten
Hörer als Nicola Tesla durchaus bekannt und macht seine Sache hier sehr gut.
Die Figur ist definitiv eine Bereicherung des Sonderermittler-Kosmos und wird
von ihm auch exzellent gesprochen. Andreas fröhlich (James Moriarty), Gabriele
Petermann (Theodora Sachs) und Milton Welsh (Robur) agieren gewohnt souverän.
Dirc Simpson brilliert in der Rolle des Hugh Appleton, der sicher ein unbequemer
Gegenspieler von Tesla werden wird.
Fazit
"Die Kraft des Lichts" ist eine gelungene und gute Auftaktfolge, in
der es in puncto Spannung und Dramatik noch Luft nach oben gibt. Doch das ist
nur allzu verständlich, weil mit dem Auftakt ja eher der Boden für weitere
Episoden gelegt werden soll.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 04. Januar 2025 2025-01-04 13:33:51