Mrs. Hudson ist alles andere als amused, als ihre Bewohner Sherlock Holmes und
Dr. Watson Besuch von mehreren außergewöhnlichen Gestalten bekommen.
Nicodemus, Prinzessin Marietta und Leonhard arbeiten im Zirkus in einem
Kuriositätenkabinett und bitten den Meisterdetektiv darum, sich um den
verbleibt der Affenfrau zu kümmern, die aus dem Zirkus verschwunden ist und
dessen Verbleib für die Existenz wichtig ist. So nehmen sich Holmes und Watson
der Sache an und ermitteln in einem bemerkenswerten Fall.
"Die Affenfrau" ist der fünfte Fall der geheimen Fälle von Sherlock
Holmes, die seit vielen Jahren im Label von Titania Medien erscheinen. Der hier
erzählte Fall rentiert sich sehr stark an den klassischen Vorlagen von Sir
Arthur Conan Doyle, ohne dabei ein wirkliches Highlight zu sein. Die Handlung
ist relativ spannungsarm und auch die Charaktere sind zwar originell, konnten
mich aber in letzter Konsequenz nicht überzeugen.
Die akustische Umsetzung ist sehr gelungen. Joachim Tennstedt und Detlef
Bierstedt wissen in ihren Rollen zu gefallen und geben ein gutes Ermittlerduo
ab. Auch Regina Lemnitz kann als Mrs. Hudson eine souveräne Darstellung
abliefern. Dirk Petrick kann als Nicodemus ebenfalls den Hörer für sich
einnehmen. Mit Susanne Tremper, Matthias Keller und vor allem Ingrid van Bergen
und Susanne Uhlen ist die Folge gut und prominent besetzt.
Fazit
"Die Affenfrau" ist eine klassische Sherlock-Holmes-Geschichte, die
die Tradition von Sir Arthur Conan Doyle fortführt, aber nicht bis in die
letzte Falte überzeugen kann. Unterhaltsam und hörenswert ist es durchaus.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 08. Dezember 2024 2024-12-08 18:24:31