Wesley Coleman ist ein gefeierter Theaterstar, der in seinem neuen Stück auf
der Bühne erstochen wird. Nur hat diesmal jemand das Kunstmesser, gegen eine
echte Waffe ausgetauscht. Inspector Lestrade muss jetzt die Frage klären, ob es
ein Unglück oder ein perfider Mordanschlag war, der dem Schauspieler das Leben
gekostet hast.
Für den 19. Fall von Inspector Lestrade hat sich Autor Andreas Masuth das
Setting des klassischen Theaters ausgesucht. Dabei werden sie Schauplätze recht
üppig gewechselt, da neben der Bühne, ein Freudenhaus und immer wieder das
Polizeirevier zum Einsatz kommen. Das sorgt für Tempo und Abwechslung, zumal
der Autor eine knifflige und hervorragend durchdachte Handlung erdacht hat, die
nicht nur Inspector Lestrade fordert, sondern auch den Hörer zum Mitraten
einlädt.
Zusammen mit dem Inspector und einem bewährten Team um Inspector Dash und
Commissioner Hawksley ist der Hörer auf Augenhöhe dabei und kann seinerseits
versuchen, alle spuren richtig zu deuten. Das alles gipfelt in ein spannendes
und überraschendes Finale, dass auch diesen Fall hervorragend abrundet.
Akustisch liegt der Fokus bei dieser Serie traditionell auf den Sprechern. Und
die sind allesamt überzeugend. Lutz Harder ist als Inspector Lestrade eine
feste Größe. Bodo Wolf kann als Commissionier Hawksley wieder Akzente setzen.
Gleiches für Franziska Endres als Victoria Bennet. In weiteren Rollen sind
neben dem bekannten Michael Pink als Dash noch Josephine Schmidt, Peter Sura
oder Kaspar Eichel dabei. Doch auch klanglich kann "Bretter, die den Tod
bedeuten", gefallen. Tom Steinbrecher gelingt eine exzellente Akustik, die
jede Szene überaus lebendig werden lässt.
Fazit
Einmal mehr kann die Serie "Inspector Lestrade" mit einer
hervorragenden Episode gefallen. "Bretter, die den Tod bedeuten"
erzählt eine packende, schlüssig und vor allem überraschende Handlung. Ein
Muss für jeden Krimifan.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 10. November 2024 2024-11-10 09:54:07