Folge 10: Nest des Unheils

Dracula ist weiterhin in New Orleans, um Bastien Lavache davon zu überzeugen, ihm bei der Codierung von Merlins Mantel zu helfen. Allerdings ist dieser nicht bereit, auf das Angebot von Dracula einzugehen. Auch seine Widersacher Professor van Helsing sowie die Harkers sind in New Orleans und haben die Absicht, dem Grafen endgültig das Handwerk zu legen.

Nach dem gelungenen Auftakt mit "Schlangengrube" setzt "Nest des Unheils" die dritte Staffel der Serie rund um Dracula fort. Der Auftakt ist wieder sehr stimmungsvoll und atmosphärisch. Niemand anderes als Dracula selbst fasst die bisherigen Ereignisse zusammen, bevor die eigentliche Handlung eintritt, die wieder von vielen Szenenwechsel und zahlreichen Figuren geprägt ist. Allerdings hat man erstmals in dieser Serie das Gefühl, dass der Plot ein wenig auf der Stelle tritt. Wirkliche Höhepunkte sind nicht vorhanden und man fragt sich, ob die Grundidee womöglich für vier Folgen zu dünn war. Eine Antwort darauf wird man sicher mit den nächsten beiden Episoden bekommen, die gerne wieder an Spannung zulegen können.

Weiterhin ohne Fehl und Tadel ist die akustische Umsetzung, bei der vor allem Torsten Michaelis als Dracula überragend gut ist. Obgleich er ja eigentlich der Antagonist der Sonderermittler ist, rutscht er hier in die Rolle der titelgebenden Hauptfigur und man hofft, dass Abraham van Helsing nicht sein Ziel erreicht, ihn zu vernichten. Apropos van Helsing: Douglas Welbat spricht die Rolle ganz hervorragend. Auch Peter Lontzek agiert als Bastien Lavache sehr überzeugend. Als Philippa Cross kann Friedel Morgenstern ebenfalls Glanzpunkte setzen. In weiteren Rollen sind Kaspar Eichel, Erich Räuker oder Tanja Fornaro zu hören.