Eigentlich wollte es sich Oberinspektor John Sinclair mit einer Pizza und einem
Bier auf dem Sofa gemütlich machen, als er ein Paket bekommt, in dem sich ein
magischer Gegenstand befindet. Eine Spur führt John und einen Freund und
Kollegen Suko nach Österreich, wo sie Schlossbesitzer Kolosz Nagyi
kennenlernen, auf dessen Anwesen ein Zugang existiert, der in Richtung Aibon,
dem Land der Druiden, geht. Da in den letzten Tagen Vampire gesichtet wurden,
wollen John und Suko der Sache natürlich nachgehen. Allerdings kommt es zu
Komplikationen. Während Suko nach einem Dimensionssprung in Aibon festsitzt,
muss sich John in Österreich einem Gegner mit finsteren Plänen stellen.
Mit "Aibons Vampirbrut" legt Rafael Marques einen Roman vor, der sich
einmal mehr dem Thema Aibon widmet. Ein Thema, dass eher die fantasylastige
Seite der Serie bedient. In den Jahren hat sich Rafael Maruqes in dieser
Richtung zu einem echten Experten entwickelt. Das stellt er mit diesem Band
eindrucksvoll unter Beweis.
Zum einen kennt er sich in Aibon aus und kann das Setting und die Charaktere
hervorragend voranbringen, zum anderen gibt es viele Querverweise auf frühere
Romane, die das Salz in der Suppe sind. Hinzu kommt, dass die Vampirgeschichte,
die er hier eingebunden hat, äußerst spannend und actionreich ist. Zumal ein
Gegner auftritt, mit dem es sicher noch ein Wiederlesen geben wird.
Stilistisch kann der Roman trotz kleiner Fehler und einiger fehlender Worte
überzeugen. Marques hat einfach einen Schreibstil, der zupackend und einnehmend
ist und der perfekt zur Serie passt.
Fazit
Romane um Aibon teilen die Leserschaft, da es einige gibt, die mit dieser Seite
von "John Sinclair" nicht so viel anfangen können. Ich finde es toll,
da es der Serie neue Aspekte und Impulse gibt. Mit "Aibons Vampirbrut"
hat Rafael Marques auf jeden Fall eine Perle in diesem Kosmos vorgelegt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 25. April 2024 2024-04-25 06:56:40