John Sinclair kann es nicht glauben. Jane Collins hat ihr Herz verloren.
Trotzdem ist sie am Leben, da der Würfel des Unheils mit seinen Kräften dies
garantiert. Doch wie lange noch und warum? John und Suko sind auf der Suche nach
Antworten, als sie einen mysteriösen Hinweis von Madame Tanith, einer alten
Bekannten bekommen. Diese macht auf eine alte Autorität aufmerksam, die mit den
großen Alten aus Atlantis in Zusammenhang steht. Während eines Fluges werden
die beiden Yardbeamten entführt und finden sich plötzlich in Italien wieder,
wo es zu einer folgenschweren Begegnung kommt.
Mit "Die goldenen Skelette" wird der Vierteiler fortgesetzt, der in
"Drei Herzen aus Eis" seinen Anfang genommen hat. Grundlage ist der
gleichnamige Heftroman mit der Nummer 335. Solche Mittelteile haben ja oft eine
eher erklärende Funktion. Das ist auch hier der Fall. Garde die Passage, in der
John mit Madame Tanith spricht, liefert diese Infos.
Trotzdem ist der Plot absolut kurzweilig und spannend. Parallel gibt es einen
Handlungsstrang, in der Claudine Auber, die ebenfalls im ersten Teil dabei war,
in Italien bei einer Familie Canotti herumschnüffelt. Was das mit der
eigentlichen Handlung zu tun hat, wird zum Ende hin bekannt.
Akustisch ist "Die goldenen Skelette" wirklich gelungenes Ohrenkino.
Die Geräuschkulisse ist überragend. Egal ob Claudine in einer Disko
angebaggert wird, oder John und Suko sich in einem Flugzeugcockpit befinden. Der
Hörer hat jedes Mal das Gefühl im Geschehen zu sein. Bei den Sprechern gibt es
mit Dietmar Wunder und Martin May als John Sinclair und Suko die bekannten
Darsteller, deren Leistung wieder sehr gut ist. Bettine Zech kann als Claudine
Auber ebenfalls überzeugen. In weiteren Rollen sind Tobias Schmidt, Jens
Weißer oder Carla Becker dabei.
Fazit
Sicher muss man ein Faible für solche Geschichten haben. Wer sich darauf
einlässt, bekommt mit "Die goldenen Skelette" ein tolles Hörspiel,
dass den Mehrteiler um das Schicksal von Jane Collins bestens fortführt und ein
echter Höhepunkt ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 17. April 2024 2024-04-17 16:19:50