Aouda Fogg und Daphne Pratchett gelingt es, ihren Häschern zu entkommen und
sich auf ein Floß zu retten. An Land wird Ihnen Hilfe angeboten, doch sie ahnen
zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sie hier vom Regen in die Traufe geraten.
Unterdessen sind Phileas Fogg und Passepartout weiterhin auf der Suche nach den
Frauen. Und dann sind da Dracula und Frankenstein, die sich einem alten
Weggefährten gegenübersehen, der wieder Ansprüche auf die Führungsrolle
erhebt, sodass die Situation zwischen den dreien eskaliert.
"Die Küste der Skelette" setzt den Handlungsstrang fort, der ein der
letzten Folge "Diamantenjäger" begonnen wurde. Autor Marc Freund
zündet ein Feuerwerk der Ideen, wenn es um die Fortsetzung dieser Story, als
auch um den Handlungsrahmen um den Zirkel der Sieben geht. Zudem kommen für
Jules Verne taugliche Elemente, wie die mechanische Spinne zum Einsatz, die ein
wenig an das Will-Smith-Ungetüm in "Wild Wild West" erinnert. Die
unterschiedlichen Schauplätze sind spannend aufgebaut und gut miteinander
verknüpft, sodass die Spielzeit von etwas mehr als sechzig Minuten rasant
vergeht. Natürlich gipfelt alles in ein dramatisches Finale mit einem
Cliffhanger.
Akustisch wird hier viel geboten. Egal ob Aouda und Daphne auf dem Meer von
einem Hai angegriffen werden oder Phileas Fogg und Passepartout sich an einer
Wasserstelle gegen ein Rudel Löwen verteilen muss. Die Geräuschkulisse ist
exzellent. Gleiches für die Geweihstange guten Sprecher wie Sacha Draeger,
Annika Braunmiller-Jest, Marius Clarén, Wolf Frass, Björn Schalle oder
Alexander Turrek.
Fazit
"Die Küste der Skelette" liefert alles, was man an den neuen
Abenteuern von Jules Verne. Das Script von Marc Freund ist überragend gut, die
Geräuschkulisse überaus authentisch und die Sprecher bestens aufgelegt.
Insgesamt ein großes Hörspielvergnügen und ein Muss für jeden, der wissen
will, was der Zirkel der Sieben hier wieder plant.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 12. März 2023 2023-03-12 16:10:46