Die Kinderärztin Nele Röwekamp geht mit ihrer Nichte am Strand spazieren, als
diese eine Flaschenpost findet. Allerdings befindet sich darin kein Brief,
sondern ein menschliches Auge. Um den Fall zu untersuchen, wird Kommissar
Breckeboldt von der Nachbarinsel Borkum hinzugezogen. Gemeinsam ermitteln sie in
den Fall. Als eine zweite Flaschenpost mit einem ähnlich makabren Fundstück
gefunden wird, stellt sich die Frage, ob ein Serienmörder auf Juist sein
Unwesen treibt.
Regionale Krimis, die an der deutschen Nord- oder Ostseeküste spielen, sind
seit einiger Zeit sehr beliebt. Kaum ein Fernsehsender oder ein Verlag, der
nicht entsprechende Serien am Start hat. Contendo Media geht diesen Weg mit und
hat seinerzeit die Serie "Insel-Krimi" ins Leben gerufen.
Für das Auftaktscript "Die Toten von Juist" zeichnen sich Markus Topf
und Timo Reuber verantwortlich. Dabei schaffen sie die Mischung aus lokaler
Cozy-Crime-Atmosphäre und knallhartem Thriller, die hier sehr gut funktioniert.
Sicher ist die Story nicht neu, doch insbesondere im Krimi- und Thrillerbereich
ist es alles andere als leicht einen wirklich neuen Stoff zu finden. So wandelt
der Plot auf bekannten Pfaden ist aber durchgängig spannend und kann mit einem
guten und durchaus überraschenden Ende aufwarten.
Akustisch ist "Die Toten von Juist" so aufgestellt, wie man es von
Produktionen von Contedo Media kennt. Die Geräuschkulisse verleiht echtes
Inselfeeling. Dazu kommen tolle Sprecher wie Daniela Bette-Koch als Nele
Röwenkamp oder Markus Pfeiffer als Kommissar Breckeboldt, die ihre Sache
richtig gut machen. In weiteren Rollen sind Celina Walter, Anita Haupt oder Uve
Teschner dabei.
Fazit
"Die Toten von Juist" ist der überaus gelungene Auftakt der Serie
"Insel-Krimi", dem schon mehr als zwanzig Episoden gefolgt sind, die
hier nach und nach besprochen werden. Die Mischung aus Cozy Crime und Thriller
geht richtig gut auf uns sorgt für eine unterhaltsame Hörspielstunde.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 26. Februar 2023 2023-02-26 13:21:14