Phileas Fogg und die Journalistin Maud Brewster sind auf einer Insel gelandet,
auf der sie Spuren von Aouda und Passepartout finden. Als die beiden das Eiland
erkunden, treffen sie auf einen alten Bekannten: Viktor Frankenstein. Fogg und
Maud ahnen noch nicht, dass sich Aouda und Passepartout in seiner Gewalt
befinden. Diese versuchen ihrerseits, aus ihrem Gefängnis zu entkommen, was
auch gelingt. Doch dann taucht ein alter Bekannter auf und die Karten werden neu
gemischt. Im Tunnelsystem eines Felsmassivs kommt es zum großen Showdown.
Mit "Die geheimnisvolle Stadt" geht die Staffel um die Rückkehr der
alten Götter zu Ende, die mit "Die sieben Seelen des Anubis" ihren
Anfang nahm. Für diese furiose Abschlussfolge hat Marc Freund Elemente des
gleichnamigen Romans von Jules Verne adaptiert und in den Serienkomplex
eingebunden. Dabei ist eine wahrlich spannende und überaus spektakuläre Folge
entstanden, die Fans der Serie absolut begeistern wird. Gerade was die Rolle des
Viktor Frankenstein angeht, dessen innere Zerrissenheit hier wieder ein
wichtiges Element ist. Zum Schluss ist dieser Handlungsstrang perfekt zu Ende
erzählt, natürlich nicht, ohne einen kleinen Cliffhanger, auf dessen
Auflösung und Weiterführung man in der nächsten Staffel hoffen darf.
Akustisch wird hier alles aufgefahren, was möglich ist. Eine wahrlich imposante
Geräuschkulisse sorgt für echtes Kinofeeling. Gerade der Showdown wurde
spektakulär in Szene gesetzt. Und natürlich, man ist es nicht anders gewohnt,
sind die Sprecher wieder eine Ohrenweide. Allen voran muss hier Dietmar Wunder
genannt werden, der als Viktor Frankenstein erneut eine geradezu
preisverdächtige Leistung abliefert. Auch Kerstin Draeger als Maud Brewster ist
ein Gewinn. Und über Sascha Draeger, Annina Braunmiller-Jest sowie Marius
Clarén als Phileas Fogg, Aouda und Passepartout kann man sich gleichermaßen
nur lobend äußern. In weiteren Rollen sind Torsten Michaelis, Tommi Piper,
Thomas Nero Wolff und natürlich Christian Brückner als Erzähler dabei.
Fazit
"Die geheimnisvolle Insel" ist der mehr als würdige und überaus
dramatische Abschluss dieser sechsten Phileas Fogg-Staffel, deren vier Folgen
allesamt überzeugen konnten. Diese Finale hier macht mit seinen Konflikten,
Intrigen und spannenden Momenten richtig viel Spaß, sodass man nach rund 67
Minuten gespannt auf den Auftakt zur nächsten Staffel wartet.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 06. Februar 2022 2022-02-06 18:10:56