"Brando" - ebenso kurz wie der Titel lässt sich ein erster Einblick
in Mikael Engströms Romandebüt geben. Wie bei Astrid Lindgrens Büchern geht
es um Jugendliche, die nichts als Unsinn im Kopf haben und diesen ihrer Umwelt
auf jeden Fall offenbaren wollen. Die Geschichte beginnt mit einem
Fussballspiel, dessen Ergebnis sich durch das ganze Buch zieht: Ein Tor für
Förvaltarvägen - und das in Perra-Plattos Tor! Normalerweise traut sich keiner
der Jungen, dort den Ball zu versenken, doch Brando bricht diese Tradition und
Perra-Platto würde selbiges gern mit Brandos Nase machen. Doch Brando und sein
Freund Larsa verdrücken sich besser, können sich aber nicht für immer retten.
Bevor sie Hilfe von größeren Förvaltarvägenern bekommen, lernen sie noch Ola
kennen, den verrückten Jungen, der auf der Suche nach Eisstielen ist, um den
Spielwarenladen leersammeln zu dürfen. Und Lora spielt eine Rolle: In ihr
Fenster gucken die beiden Freunde immer, um die weibliche Anatomie etwas genauer
zu studieren. Und ein Stapel alte Wissenschafts-Hefte ist auch nicht unwichtig,
denn dank ihnen kann Brando immer mit bisher in Förvaltarvägen unbekannten
Erfindungen prahlen.
Und. Und. Und - wie man sieht ist die Personenliste ziemlich lang - endlich
kommt die Hilfe ins Spiel: Motte und Ratte. Doch sie wollen als Bezahlung fünf
teure Hefte aus dem Oben-ohne-Automaten. Wird sich die Situation klären? Und
welche Rolle spielen die Orangen?
Fazit
Bitte behauptet nicht, diese Rezension sei unstrukturiert. Das ist sie nämlich
keinesfalls, wenn man sie mit dem rezensierten Buch vergleicht. Das wunderbare
an "Brando" ist jedoch, dass man die Struktur nicht vermisst.
Engströms Stil ist einfach lesenswert!
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 28. Juni 2004 2004-06-28 19:59:24