Um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, arbeitet der Künstler Danny
Cray als Ermittler für eine Detektei. Und so zögert er nicht lange, als ein
wichtiger Mandant seines Arbeitgebers ihn bittet, ein paar private Ermittlungen
anzustellen. Doch als alle Personen im näheren Umkreis seines Auftraggebers ums
Leben kommen, merkt Danny, dass auch er nunmehr von seinem Auftraggeber gejagt
wird. Es beginnt eine abenteuerliche Flucht, die Danny von Washington über Rom
bis nach Istanbul führt. Als John F. Case vor einigen Jahren seinen fulminanten
Debütroman "Der Schatten des Herren" veröffentlichte, wurde er als
neuer Star im Thriller-Genre gehandelt. Leider konnte Case diesem Anspruch mit
seinen darauf folgenden Romanen nicht gerecht werden. Auch "Der achte
Tag" bildet da leider keine Ausnahme. Der Roman beginnt spannend und
interessant und man glaubt, dass Case mit diesem Werk wieder einen Bestseller
gelungen sei. Doch leider verflacht die Handlung im weiteren Verlauf rapide und
auch mit der Logik nimmt es John F. Case nicht mehr so genau. Letztlich bleibt
es dem Leser verschlossen, warum Danny Cray von seinem Auftraggeber um den
halben Globus gejagd wird, wo er ihn doch auf Seite 148 einfach aus dem Weg
hätte räumen können. Doch dann wäre der Roman dort schon zu Ende gewesen,
was letztlich auch nicht so schlimm gewesen wäre.
Fazit
Leider bleibt John F. Case auch mit diesem Roman den Beweis schuldig, dass
"Der Schatten des Herren" keine Eintagsfliege war. Lediglich die
ersten, sehr guten, 150 Seiten verhindern, dass dieser Roman ein totaler Flop
geworden ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 28. Juni 2004 2004-06-28 19:38:34