Italien, um 1750:
Der 15-jährige Marco Antonio Treschi wohnt mit seinem Vater, einen der
einflussreichsten Senatoren der Republik, und seiner Mutter in Vendig. Er
bewundert schon seit langem den herrlichen Gesang der Kastraten, seit er diese
in der Kirche als Kind hatte singen hören.
Als sein Vater stirbt, fällt Antonio der Intrige seines älteren Bruders Carlos
zum Opfer, die ihn selbst zu einem Kastraten macht. Mit Hilfe des Gesangslehrers
und Komponisten Guido Maffeo, der ebenfalls als Bauernsohn im Alter von 6 Jahren
zu einem Kastraten wurde, gelangt er schnell zu Ruhm und Anerkennung. Doch
Antonio will Rache...
Fazit
Anne Rice weiß es ihren Leser zu fesseln. Venedig wird schön geschildert und
die Atmosphäre des Buchs wird ordentlich rübergebracht. Leider wirken die
Charaktere meines Erachtens nach nahezu perfekt, was dieses Buch doch etwas
unglaubwürdig erscheinen lässt. Dieser Roman ist auch nicht empfehlenswert
für Leser, die eine Abneigung gegen homoerotische Beziehungen empfinden.
Im Großen und Ganzen gewährt dieser Roman allerdings einen netten Einblick in
die damalige Zeit und greift ein interressantes Thema auf.
Vorgeschlagen von Stefanie
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veröffentlicht am 10. Juni 2004 2004-06-10 13:36:34