Zusammen mit seinem Freund Nathaniel de Salis reist Adam Salton nach Bombay.
Doch hoffen sie, eine alte Freundin von Nathaniel zu treffen. Helena Blavatsky
ist Gründerin der Theosophischen Gesellschaft und soll Nathaniel Auskunft über
das mysteriöse Artefakt geben. Zumal Adam das Gefühl hat, dass ihm Nathaniel
bei Weitem nicht alles gesagt hat. Und so wird er auch in Indien immer wieder
von Alpträumen heimgesucht.
"Weißes Gold" ist die dritte Folge der mysteriösen Hörspielserie
"Die schwarze Sonne". War bei den ersten beiden Episoden schon
aufmerksames Hören angesagt, gilt dies hier nur noch deutlicher, denn es kommen
gleich zwei neue Handlungsstränge dazu. Einer spielt in der Gegenwart und einer
im Dritten Reich. Beiden scheinen ebenfalls mit dem Artefakt in Verbindung zu
stehen, nur hat man bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Ahnung, wie und warum.
Genau das macht einerseits den Reiz aus, andererseits ist es dafür
verantwortlich, dass man sehr achtsam aufpassen muss, was hier passiert, um alle
Teile zu einem Gesamtbild zusammensetzen. Da diese oft fließend ineinander
übergehen, ist es nicht leicht, stets auf der Höhe der Handlung zu bleiben.
Akustisch wird wieder viel geboten. Die Geräuschkulisse sorgt stellenweise für
die nötige mysteriöse Stimmung und versetzt den Hörer an jene Orte der
jeweiligen Handlung. Auch die Sprecher sind allesamt überzeugend. Christina
Stark und Harald Halgardt gefallen als Adam und Nathaniel. In weiteren Rollen
sind Achim Schülke, Michael Prelle oder Serienerfinder und Autor Günter Merlau
zu hören.
Fazit
"Weißes Gold" ist der spannende und spektakuläre dritte Teil von
"Die schwarze Sonne". Der ohnehin schon anspruchsvolle Plot wird durch
zwei weitere Handlungsstränge ergänzt, die dem ganzen noch mehr Spannung
geben. Allerdings sind aufmerksames Hören und Geduld gefordert, um diese Serie
wirklich genießen zu können.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 28. Juni 2020 2020-06-28 12:37:31