Der vermeintlich bei einem Giftanschlag ums Leben gekommene Philaeas Fogg
bekommt seine letzte Ehre im Rahmen einer besonderen Zeremonie, die eine junge
Frau empfindlich stört. Zum Glück, denn sie stellt fest, dass Philleas noch zu
retten ist. Fortan bleibt die Frau Namen Aouda bei der Gruppe. Als das geschafft
ist, geht die Reise weiter nach Kalkutta und von dort nach Yokohama. Wobei hier
Jonathan Fix nichts unversucht lässt, um Fogg und Passepartout an der weiteren
Reise zu hindern. Doch der britische Gentleman ist erfindungsreich und findet
immer wieder neue Transportmöglichkeiten.
"Hetzjagd durch Asien" ist der zweite Teil der Jules-Verne-Staffel,
die sich diesmal mit der bekannten Reise um die Welt in 80 Tagen beschäftigt.
Allerdings hat man kleinere Änderungen vorgenommen, die dem Plot durchaus
guttun. So ist es nicht Fogg, der Aouda rettet, sondern seine zukünftige Frau,
die ihn vor dem Flammentod bewahrt. Dadurch bekommt die Geschichte zusätzlichen
Reiz. Die Story ist auch sonst sehr gut strukturiert und steigert sich, obwohl
der Cliffhanger diesmal nicht ganz so spektakulär ist. Doch ist er nicht minder
spannend.
Akustisch bleibt sich die Serie treu und kann mit einem ausgezeichneten
Klangteppich überzeugen. Gleiches für die Sprecher. Sascha Draeger ist als
Phileas Fogg sehr präsent. Dasselbe für Annika Braunmiller-Jest, die als Aouda
in dieser Staffel ihren ersten Auftritt hat und diesen nutzt. Ist doch ihre
Rolle diesmal wesentlich kämpferischer angelegt, als das in dem bisherigen
Folgen der Fall war. Auch Udo Schenk kann als Jonathan Fix wieder für gute und
vor allem hinterhältige Momente sorgen. In weiteren Rollen und Unter anderem
Marius Calrèn, Kaspar Eichel oder Klaus-Dieter Klebsch zu hören.
Fazit
"Hetzjagd durch Asien" hält das tolle Niveau der ersten Folge dieser
Staffel. Mehr noch. Die einzig wahre Geschichte von "In 80 Tagen um die
Welt" entwickelt sich zur bisher besten Staffel dieser Jules-Verne-Serie.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 28. Juni 2020 2020-06-28 12:28:56