Der Krimi ist eine spannende Jagd nach einem vermissten, achtjährigen Mädchen.
Offenbar ist Daisy bei einer Party von dem Grundstück ihrer Eltern
verschwunden. Die Polizei ermittelt sofort und befragt Eltern, Gäste und
Nachbarn, später auch Lehrer und Mitschüler. Jeder scheint verdächtig, aber
ernsthafte Spuren gibt es nicht. Detective Inspector Adam Fowley kommt mit
seinem Team nicht voran, bis er schließlich Informationen aus der Vergangenheit
einbezieht.
Gefallen hat: die Spannung bis zum Ende, stets neue Informationen, die in eine
andere Richtung zeigen, überraschende Wendungen bis zum Schluss und
schließlich eine verblüffende Auflösung des Falls.
Gefallen hat: Die Erzählweise aus unterschiedlichen Perspektiven hat mir
besonders viel Spaß gemacht.
Nicht gefallen haben: zwei verschiedene Strukturelemente, die von der Autorin
eingebracht wurden, um dem Leser einen anderen Blick auf die Sachlage zu
gewähren. Das sind einerseits die Rückblenden, die beim Tag des Verschwindens
beginnen und Stück für Stück immer weiter zurückgehen. Durch die
chronologisch umgekehrter Reihenfolge hatte dies für mich eher Verwirrung als
weitere Erkenntnis zur Folge, obwohl ich durchaus erkenne, dass die Autorin
damit bezweckte. andererseits sind es die vielen Twitter-Meldungen, mit denen
die Medienmeldungen kommentiert werden. Die sind für mich total belanglos und
komplett entbehrlich - lese ich sowas doch in meinem normalen Tagesablauf, also
muss ich solch Geschwätz nicht auch noch im Roman lesen.
Fazit
Mein Fazit: unterhaltsam und spannend mit Potenzial zum Überblättern wegen
nutzloser Informationen.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 29. April 2020 2020-04-29 14:23:15