Der Direktor der CIA steht vor einem Rätsel, als er den Bericht eines
brasilianischen Leichenhauses erhält. Der Mann, der zuvor dort eingeliefert
wurde, war CIA-Agent und galt seit vier Jahren als verschwunden. Hinzu kommt,
dass der, seit einem Unfall, einarmige Agent auf den Bildern zweifelsfrei beide
Arme hat. Ein zweites Expeditionsteam um den Pälantologen Nathan Rand soll
herausfinden, was vor vier Jahren mit dem ersten Team passiert ist. Dem
promovierten Veterinärmediziner James Rollins ist mit "Operation
Amazonas" ein spannender, temporeicher Roman gelungen, der von Beginn an
fesselt. In den Weiten des Dschungels muss sich das Expeditionsteam mit jeder
Menge Gefahren auseinandersetzen. Dies alles liest sich sehr flüssig und ist
äußerst unterhaltsam und abwechslungsreich. Leider kann James Rollins das gute
Niveau des Romans nicht bis zum Schluss halten, denn das Ende ist ihm leider
nicht besonders gelungen. Allzu vorhersehbar und genretypisch löst Rollins das
Ende der Expedition auf: Die Bösen bekommen ihre gerechte Strafe und die Guten
ein typisches Happy End.
Fazit
Abgesehen vom schwachen Ende ist "Operation Amazonas" ein toller
Wissenschaftsthriller in der Tradition von
Michael Crichton oder
Douglas Preston &
Lincoln Child, der neugierig auf
weitere Romane von James Rollins macht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 21. Mai 2004 2004-05-21 10:32:21