Die Regierung der Solaren Union sieht sich einem Putsch gegenüber. Präsidentin
Kartess muss sich eingestehen, dass sie ihren Gegenspieler Michalew scheinbar
unterschätzt hat. Doch ist er wirklich der große Drahtzieher? Welche Rolle
spielt Björn Sjöberg, der von Kartess in letzter Sekunde zum
Verteidigungsminister und Vizepräsidenten ernannt wird. Unterdessen wird auch
an Bord der Hyperion ein Verräter ausfindig gemacht und Captain Cross muss
entscheiden, was mit ihm passiert.
Mit dieser vierten Folge werden erste Fragen beantwortet und neue kommen, wie es
sich für eine packende Serie gehört, hinzu. Andreas Suchanek hat eine
mitreißende Space Opera geschrieben, dessen Plot in dieser Folge komplett
überzeugt. Obwohl man als Hörer genau aufpassen muss, wer zu den Guten und wer
zu den Bösen gehört. Allerdings gibt es einen Punkt, der, wenn man ihn
kritisch hinterfragt, nicht schlüssig ist. Es geht um ein Video, dass der Alpha
der Hyperion in Sherlock-Holmes-Tradition untersucht und analysiert. Nur
erschließt sich mir der Sinn des Videos nicht, da es keinen wirklich plausiblen
Grund gab, dies zu produzieren und zu dieser Situation auch zu senden. Doch da
das den Hörspaß nicht weiter trübt, lassen wir den Fakt mal außen vor.
Ganz hervorragend ist die akustische Umsetzung. Die aus den anderen Folgen
bekannten Sprecher machen allesamt einen guten Job. Besonders erwähnenswert ist
Geräuschkulisse: Ausgelöste Alarmsituationen, Pressekonferenzen - jede Szene
wird so detailgetreu dargestellt, dass man als Hörer das Gefühl bekommt,
unmittelbar dabei zu sein.
Fazit
"Das Gesicht des Verrats" ist der bisherige Höhepunkt von
"Heliosphere 2265". Eine actionreiche und spannende Story, die
wirklich herausragend umgesetzt wurde. Ich bin sehr gespannt, wie es an Bord der
Hyperion weitergehen wird.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 28. Juli 2019 2019-07-28 11:15:36