Robin ist ein schwarzer Phönix und unglücklicherweise zur falschen Zeit im
Haus ihrer Eltern, die sie als Kind verkauft haben, als ein Feuer ausbricht.
Statt Antworten zu bekommen, wird sie von mehreren Schülern der Phönixakademie
festgesetzt und dorthin gebracht. Robin muss sich eingestehen, dass die Akademie
der einzig sichere Ort für sie ist, da diese ständig in Bewegung ist und somit
nicht gefunden werden kann. Doch welchen Preis muss sie für ihren Aufenthalt
und die damit verbundene Sicherheit zahlen?
Als I. Reen Bow 1984 in Kasachstan geboren wurde, ahnte sie sicher noch nicht,
das sie einmal Schriftstellerin werden würde. "Der schwarze Phönix"
ist der erste Roman, der aus zwei Staffeln und insgesamt zwanzig Folgen
bestehenden Serie um die Phönixakademie. Dieser Auftakt ist eine überaus
kurzweilige Mischung aus Harry Potter, Science Fiction und Dystopie. Aus
wechselnden Perspektiven erzählt I. Reen Bow die Geschichte, die zu Beginn
recht actionreich ist, die sich aber noch nicht wirklich einordnen lässt. Ab
der Mitte des Buches ist dann auch so etwas wie ein Handlungsrahmen zu erkennen,
der durchaus das Interesse des Lesers weckt. Viele gute Ideen werden angedeutet,
die sich sicherlich ausbauen lassen.
Stilistisch kann I. Reen Bow den Leser dank ihrer flüssigen und bildhaften
Schreibe von der ersten Seite an packen. Man leidet und fiebert mit Robin mit
und kann sich gut in die anderen Charaktere einfühlen. Auch hier möchte man
gerne wissen, wie sich diese noch entwickeln werden.
Fazit
"Der schwarze Phönix" ist der gute Auftakt der
"Phönixakademie". Auch wenn noch nicht zu einhundert Prozent klar
ist, in welche Richtung diese Serie geht, ist mein Interesse geweckt. Die
packenden Ideen und die interessanten Charaktere reichen aus, um zu sagen: Ich
will wissen, wie es weitergeht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 13. Juli 2019 2019-07-13 16:25:26