Tad Parker ist Schauspieler in der Kleinstadt Capeville. Nach einer Vorstellung,
in deren Verlauf er auf den Hinterkopf fällt, wacht er auf einer Wiese auf und
hat keine Ahnung, wie er dort hingekommen ist. Von einer mysteriösen Frau
erfährt er von einer Aufgabe, die er zu erfüllen hat. Sein Weg führt Tad in
eine Stadt, in der sich die Menschen allesamt recht merkwürdig verhalten.
Über eine Instagram-Werbung bin ich auf "Die Stadt des singenden
Segels" gestoßen, dem Auftakt einer Serie, die von Autor und
Serienschöpfer Jonas M. Light recht vollmundig als Powerfantasy angepriesen
wird. Es werden kurze Geschichten versprochen (jeder Roman hat einen Umfang von
etwa 90 Seiten), die sowohl klassische Heftromanfans wie "John
Sinclair", als auch Serienfans von Netflix und Co. ansprechen soll.
Dieser erste Band kommt mit satten vierzehn Kapiteln daher, was angesichts der
Länge (oder besser Kürze) des Romans recht viel ist. Klar liest sich das Buch
schnell durch, doch wirken manche Kapitel nicht ausgereift. Das ist auch der
Hauptkritikpunkt. Obwohl Jonas M. Light eine richtig ansprechende Schreibe hat
und die Story sich wirklich gut liest, ist mir noch nicht ganz klar, wohin die
Serie gehen will. Aber das hat der Roman mit vielen guten Serien gemeinsam, von
denen man nach der ersten Folge auch noch nicht abschließend weiß, was man
davon halten soll.
Fazit
"Die Stadt des singenden Segels" ist ein guter Auftakt einer Serie,
der man durchaus eine Chance geben sollte. Das Gesamtpaket aus Roman, Website
und Social Mediaauftritten klingt vielversprechend. Der erste Band liest sich
jedenfalls flott weg, sodass ich gespannt bin, wohin die Reise mit dem zweiten
Abenteuer gehen wird.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 20. März 2019 2019-03-20 18:15:46