Der Kommandant Ernest D. Scott wird mit einer vierköpfigen Crew auf eine ganz
besondere Mission geschickt. Als erstes bemanntes Raumschiff sollen sie mit
einem Delta IX Schiff den Uranusmond Oberon erreichen. Scott, der im steten
Wettstreit mit Commander Mark Brandis steht, will einen Geschwindigkeitsrekord
brechen, was der Mission zum Verhängnis wird. Gleichzeitig haben auch die
Republiken ein Interesse daran, Scott und sein Raumschiff in die Finger zu
bekommen.
Der erste Teil von "Vorstoß zum Uranus" kommt vollständig ohne die
titelgebende Hauptfigur Mark Brandis und dessen Mannschaft aus. Das ist anfangs
ein wenig verwirrend, ist aber im weiteren Verlauf kein Problem, da die Handlung
hervorragend ist. Die Romanvorlage aus den 1970er Jahren wurde ausgezeichnet
adaptiert und in die Moderne übertragen. Am Ende dieser Folge wird es dann
wahrlich dramatisch, wie es sich für das Finale eines Zweiteilers gehört.
Akustisch bleibt sich die Serie treu und liefert wieder einmal eine mehr als
gute Leistung ab. Soundeffekte, Sprecher, Musik. "Mark Brandis" setzt
hier wirklich Maßstäbe, da die Hörspiele auf allen Ebenen überzeugen. Die
Geräuschkulisse versetzt den Hörer tatsächlich in den Weltraum, der
Soundtrack rundet das Ganze ab. Was die Sprecher angeht, so ist es in dieser
Folge insbesondere Frank Glaubrecht, der als Ernest D. Scott überzeugt. Mit
Mark Bremer als Captain Gottwald, Sven Hasper als Leutnant Mcintosh oder Tobias
Kluckert als Maddox stehen ihm erfahrene Sprecher zur Seite, die ihre Sache
allesamt gut machen.
Fazit
Auch wenn Mark Brandis in dieser Folge keine Rolle spielt, ist der erste Teil
von "Vorstoß zum Uranus" eine überaus runde Sache. Die spannende und
durchdachte Handlung, die guten Sprecher und die passende Geräuschkulisse
sorgen für eine ausgezeichnete Space Opera.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 04. Februar 2019 2019-02-04 17:29:02