Der britische Gentleman Lord Eckelby bittet Phileas Fogg, mit ihm in Afrika nach
seinem verschwundenen Freund Doktor Johausen zu suchen. Da Fogg vermutet, dass
auch sein Widersacher Frankenstein dort ist, willigt er ein. Gemeinsam mit
seiner Frau Aouda und seinem Diener Passepartou begibt sich Fogg auf den
schwarzen Kontinent. Kurz nach dem sie einen Jungen namens Edgar entdecken, der
sich heimlich ihrer Expedition angeschlagen hat, werden sie von einer wilden
Horde Elefanten angegriffen. Doch das ist nicht die einzige Überraschung, die
sie bei ihrer Suche im Dschungel erleben.
Mit "Im Angesicht der Bestien" geht die zweite Staffel der neuen
Jules-Verne-Abenteuer zu Ende, auch wenn die Serie offiziell nicht in einzelne
Staffeln unterteilt ist. Trotzdem merkt man, dass mit dieser Folge ein
Handlungsstrang zu Ende geht. Und das wirklich gut. Das Afrika-Abenteuer ist
spannend in Szene gesetzt. Große Überraschungen sind im Plot nicht gegeben.
Interessant ist der erste Auftritt des jungen Edgar Wallace. Ich bin gespannt,
ob dieser in den nächsten Folgen noch eine Rolle spielen wird.
Akustisch kann auch dieses Jules-Verne-Hörspiel überzeugen. Die Floßfahrt in
das Herz des schwarzen Kontinents ist dabei ebenso authentisch dargestellt, wie
später der Kampf in einer Affenburg. Auf Sprecherseite können vor allem Sascha
Draeger und Annina Braunmiller-Jest als Phileas Fogg und Aouda überzeugen. Eine
echte Entdeckung ist Lucca Bach als junger Edgar Wallace. Etwas zurücknehmen
könnte sich hingegen Marius Clarén, der Passepartout stellenweise zu
übertrieben spricht. Mit Detlef Bietstedt, Dietmar Wunder, Lutz Mackensy,
Robert Missler und dem wundervollen Christian Brückner als Erzähler, sind auch
die weiteren Rollen hervorragend besetzt.
Fazit
"Im Angesicht der Bestien" ist eine wirklich gute Folge der neuen
Abenteuer von Phileas Fogg und ein guter Abschluss dieses Handlungsstranges.
Für die Helden geht es zurück nach London und auch der Hörer ist gespannt,
welche Unternehmen noch auf die drei Abenteurer warten.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 07. Dezember 2018 2018-12-07 20:36:29